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Top 3 im Golf II

Sven Förster fuhr die Saison seines Lebens und schaffte den Sprung auf Podest der hochkarätig besetzten Zentraleuropäischen Zonen- Meisterschaft

2009 holte Sven Förster mit konstant guten Leistungen Rang 6 in der Zentraleuropäischen Zonenmeisterschaft. Das Ziel für die heurige Saison war also schnell klar: ein Platz unter den ersten fünf in der Endabrechnung sollte es werden. Doch schon der Saisonauftakt 2010 im tschechischen Sosnova zeigte, dass man die Latte ruhig etwas höher legen konnte. Sven Förster und der Golf II von Ramler Motorsport präsentierten sich in Hochform und schafften gegen die besten Piloten aus Österreich, Tschechien, Ungarn und Polen auf Anhieb den Einzug ins A- Finale.

Zu Sommerbeginn dann die Sensation

Bei den folgenden Rennen fuhr der Nachwuchspiloten mit einem zweiten Platz in Ungarn und einem dritten Rang in Polen gleich zweimal aufs Stockerl. Die Freude war groß und die Punkteausbeute fett: Förster fand sich plötzlich auf Rang 2 der Meisterschaft hinter Europameister Roman Castoral wieder.

Punktehamstern im Hochsommer

Sowohl bei den Zonenmeisterschaftsläufen als auch bei zwei Abstechern in die österreichische bzw. tschechische Meisterschaft stellte der Juniorpokalsieger von 09 den knallgelben Golf in den weiteren Rennen stets auf einen Startplatz im A-Finale der schnellsten 6. So konnte der Pilot vom Remus Racing Team seinen zweiten Platz in der Meisterschaft gegen den heranstürmenden Titelverteidiger Tomas Hurt im bärenstarken Citroen C2 KitCar verteidigen.

Herber Rückschlag: Totalausfall in Polen Mit dem Ziel einen Platz unter den Top 3 der Meisterschaft abzusichern trat das Team zum zweiten Mal in diesem Jahr die 800km weite Reise ins polnische Slomczyn an- die Heimreise erfolgte Punktelos. Ein Ausfall aufgrund mehrerer Antriebswellendefekte sorgte nicht nur für den Verlust des zweiten Rangs an Tomas Hurt. Auch um Platz drei wurde es dadurch gegen Ende nochmals eng: der ungarische Rallyemeister Orszag und der routinierte Tscheche Vaclavik kamen dem jungen Maria Enzersdorfer in der Tabelle bedrohlich nahe.

Dahoam vorn dabei- Mit Spitzenplatzierungen in Greinbach und Horn auf Platz 3

In der heißen und entscheidenden Phase der Meisterschaft besannen sich die Antriebswellen des Ramler Motorsport Golf II scheinbar wieder ihrer Aufgabe und leiteten die Kraft zuverlässig und ohne Probleme an die Räder weiter. Mit zwei Platzierungen im Spitzenfeld der massenhaft angereisten Division 4 Teilnehmer bei den Zonenmeisterschafts- Heimrennen in Greinbach und Horn schnappte sich Sven Förster den dritten Rang in der Zentraleuropäischen Zonen- Meisterschaft 2010. Nachdem einige Läufe der Meisterschaft auch zu nationalen Championaten zählten gab es als Draufgabe zwei weitere dritte Meisterschaftsränge in der tschechischen und der polnischen Wertung. Der Nachwuchspilot zeigte sich erwartungsgemäß mit dem Meisterschaftsausgang mehr als zufrieden: „Ich freu mich wirklich sehr. Wir haben echt lang auf eine Top3 Platzierung in der Zonenmeisterschaft hingearbeitet. Dass es grad heuer gegen so starke Konkurrenz hinhaut ist natürlich ein Wahnsinn“

Außer Spesen nichts gewesen

Rallycross-Staatsmeisterschaftslauf in Melk

Mit einem für Melk schon traditionell sehr großem Starterfeld, und auch schon traditionell schlechtem Wetter begann das Rennen auf der auch als Fahrtechnikzentrum genutzten Rennstrecke. Sven Förster konnte im Training schon vorne mitmischen und rechnete sich gute Chancen für eine Top-Platzierung bis ins Finale aus.

Im ersten Vorlauf konnte er dicht am Heck des Citroen vom Europäischen Zonenmeister Thomas Hurt das Tempo mithalten. Doch in der letzten Runde sah Sven plötzlich ein Rad durch die Luft fliegen: Leider war es das eigene Vorderrad, das aufgrund brutalen Schlaglöcher einfach abbrach. Trotz großartigem Einsatz des Mechanikerteams Markus Karner, Albert Wonesch und „Kuno“ versäumte Sven um wenige Minuten den Start zum nächsten Vorlauf. Da mindestens zwei Vorläufe absolviert werden müssen, um in Wertung zu kommen, war für Sven das Rennen somit leider zu Ende. Nun liegt für Sven alle Hoffnung zur Verteidigung des 3. Rangs der Europäischen Zonenmeisterschaft beim letzten Rennen der Saison am 9./10.Oktober 2010 in Fuglau bei Horn.

Richard Förster trat an, um seinen 3. Platz in der Österreichischen Staatsmeisterschaft zu verteidigen. Leider kam es im Vorlauf zu einer Kollision mit dem schweren BMW 630 von Reinhard Böck, die für Richard Förster in der Leitschiene endete. Die schweren Beschädigungen machten ein Weiterfahren unmöglich. Nach nunmehr 7 Jahren wird der „treue“ Golf I GTI, der mittlerweile das älteste Auto des ganzen Starterfelds war, in „Pension“ geschickt.

Rallycross Slomczyn, Polen

Sven Förster prolongierte seine starken Vorstellungen

Nicht weniger als 25 Fahrer gingen in die Rennen. Interessant war die Reihung nach zwei Vorläufen. In beiden Heats hieß diese Roman Castoral (Opel Astra OPC) vor Lukasz Tyszkiewicz (Opel Astra OPC) und Zsolt Orszag (Opel Astra OPC), alle drei im Opel Astra. Im ersten Vorlauf kamen Josef Strobl (Mazda RX-8) auf den neunten Platz und Sven Förster (VW Golf Mk2) auf den 12. Rang. Beim Vater des Letzteren, Richard Förster (VW Golf Mk1) stellte sich unglücklicher Weise ein kapitaler Getriebeschaden am VW Golf ein. Förster nutzte allerdings die Möglichkeit um am angrenzenden Autoteilemarkt auf die Suche nach einem Ersatzgetriebe zu gehen. Tatsächlich wurde man sich handelseins und dank der Hilfe des Ramler-Teams wurde das neu erstandene Getriebe in den 1er Golf eingepflanzt. Im zweiten Vorlauf lief es schon besser für Sven, er musste zwar beinhart kämpfen, gewann seine Gruppe und belegte gesamt den siebten Platz. Josef Strobl legte zwar einen guten Start hin, rutschte aber nach außen und zog somit den Kürzeren. Rang neun brachte er in die Listen. Im letzten Qualifikationslauf gab es für die drei österreichischen Akteure ähnliche Platzierungen. Somit musste Richard Förster gar ins D-Finale, schaffte allerdings den Aufstieg in den C-Lauf und wurde letztlich noch respektabler Vierzehnter. Im B-Finale standen Sven Förster und Josef Strobl. Sie waren es auch, die so gleich in Führung gingen. Leider verlor Strobl einige Plätze und landete schließlich auf Gesamtplatz sieben. Er konnte sich in der Hubraumklasse durchsetzen und erntete das Punktemaxium. Sven Förster hatte alle Hände voll zu tun um den heranstürmenden Tschechen Karel Vaclavik (VW Golf Mk3) hinter sich zu halten. In der allerletzten Kurve wurde der junge Österreicher unsanft von Vaclavik fast in einen Dreher geschickt. Jedenfalls überquerte der ungestüme Tscheche als Erster die Ziellinie. Doch die Rennleitung verpasste Vaclavik wegen unsportlichen Fahrens eine Fünfsekundenstrafe, weshalb der Delinquent gleich zwei Plätze einbüßte und Förster nun der Aufstieg ins A-Finale zugesprochen wurde. Im Endlauf erwischte der auch taktisch ausgezeichnet fahrende Österreicher einen exzellenten Start und musste nur Tomas Hurt (Citroën C2) und Roman Castoral den Vortritt lassen. Als "best of the rest" hinter diesen beiden Tschechen gelang Förster abermals der Sprung aufs Podest. Dass auch ein Roman Castoral abseits eines EM-Laufes mal nicht gewinnt, passiert sehr selten. An diesem Sonntag war es soweit, der siegverwöhnte Jungvater fand diesmal in Hurt seinen Meister und musste sich mit Rang zwei begnügen.

Arbeit ohne Ende

Österreichische Rallycross-Staatsmeisterschaft 2010 - Lauf 4 - Sedlcany

Wackere sieben Österreicher traten die Reise nach Sedlcany (CZ) an, um auf Punktejagd in der Rallycross-ÖM zu gehen. Die Bilanz der rot-weiß-roten Vertreter fiel unterschiedlich aus. Während sich für die einen die Ernte zufrieden stellend entwickelte, musste andere mit gröberen Blechschäden bzw. motorischen Totalausfällen zu Rande kommen. Sven Förster (VW Golf Mk2) hielt die Fahnen der Österreicher hoch. Im Training belegte er den zweiten Rang hinter dem Topfavoriten Roman Castoral (Opel Astra OPC). Das interne Ranking der 1600er Klasse führte vor den Heats Richard Förster (VW Golf Mk1) vor Josef Strobl (Mazda RX-8) an. Doch Letzterer konnte die Reihung im B-Finale wieder umdrehen und gewann das interne Duell gegen Förster senior und buchte somit das Punktemaximum auf sein Konto.

Dadurch schob er sich in der Tabelle wieder dicht an den Leader Castoral heran. Neo-Vater Castoral zeigte abermals souveräne Fahrten in den Vorläufen und sicherte sich die Pole-Position fürs A-Finale, das er auch locker gewann. Sven Förster startete von Platz vier im A-Finale. Doch das Unternehmen Podestkurs fand ein jähes Ende. Sven wurde Opfer des üblichen Kampfes kurz nach der Startfreigabe und somit war bald danach Schluss für ihn. Hinter Castoral komplettierten dessen Landsleute Ondrej Havlik (Peugeot 205 GTi) und Tomas Hurt (Citroën C2) den tschechischen Triple-Erfolg in der Division 4.

Jagd auf den Europameister

Bericht Rallycross Central European Zone Trophy Sosnova CZ

Die Läufe zur Zentraleuropäischen Trophy galten schon immer als Tummelplatz für große Namen des Rallycross Sports und hervorragend aufbereitete Fahrzeuge. In diesem Jahr hat es- neben vielen anderen- Roman Castoral auf den prestigeträchtigen Titel abgesehen. Er konnte 2006 bereits die EM überlegen für sich entscheiden und war auch am vergangenen Wochenende auf seiner Hausstrecke im tschechischen Sosnova der Mann den es zu schlagen galt. Geschafft hats letztendlich keiner doch Sven Förster klebte das gesamte Wochenende über an den Fersen des Routiniers. Das Qualifying und die ersten beiden Vorläufe entschied Castoral für sich, im dritten Vorlauf schlug dann der junge Maria Enzersdorfer zu: Mit einem fehlerfreien Rennen sicherte sich Sven Förster den Sieg und ließ dabei Konkurrenten aus vier Nationen hinter sich. Aus den guten Resultaten im Vorlauf ergab sich der zweite Startplatz im A- Fnale, in dem die schnellsten 6 der insgesamt 27 Teilnehmer um den Gesamtsieg kämpfen. Auch dort setzte sich Förster sofort ans Heck des tschechischen Stars. „Die ersten Runden habe ich gut mithalten können und den Drittplatzierten hab ich schon gar nicht mehr im Rückspiegel gesehen. In der dritten Runde hatte ich dann plötzlich keinen Vortrieb mehr und konnte nicht weiterfahren“ schildert Sven Förster die Geschehnisse im Finale. Ein kleiner Trost für den verpassten Stockerlplatz in der Gesamtwertung dürfte der dritte Rang in der Klasse bis 2000ccm sein der auch satte Punkte für die Meisterschaft einbringt. Richard Förster brachte ebenfalls einen Pokal für den zweiten Platz in seiner Klasse mit nach Maria Enzersdorf doch der Weg aufs Podest war ein steiniger: Die Rennleitung war der Meinung, dass er im zweiten Vorlauf die Strecke verlassen hatte weshalb ihm eine gute Platzierung nicht angerechnet wurde. Ohne diese fand sich Richard Förster in der Endabrechnung nach den Vorläufen plötzlich im hinteren Teil des Feldes wieder und musste im D- Finale an den Start gehen. Ein überlegener Start/ Ziel Sieg brachte neben der Starterlaubnis fürs C- Finale auch eine gehörige Portion Motivation mit deren Hilfe sich Richard Förster auch noch vom letzten Startplatz bis auf Platz 2 nach vorn kämpfte und so den besagten zweiten Platz in der Klasse bis 1600ccm errang.

Jugend forsch

Sven Förster vom Remus Racing Team holt 2009 zum zweiten Mal in Folge den Titel des OSK Juniorpokalsiegers

Bereits 2008 durfte sich Förster über den Sieg im OSK Juniorpokal freuen. Damals sorgte allerdings eine Serie an Ausfällen für ein ordentliches Auf und Ab in der Tabelle und der junge Mann aus Maria Enzersdorf konnte erst beim vorletzten Rennen den Sack zumachen. In der heurigen Saison funktionierte es besser und der 21- jährige Sven Förster stand bereits im Sommer als Meister 2009 fest. „Trotz der extrem starken Konkurrenz konnten wir das ganze Jahr über in der Gesamtwertung vorne mitfahren. Das bringt dann natürlich auch ordentlich Punkte für die Junior- Wertung“ meinte ein strahlender Sven Förster nach der erfolgreichen Saison. Auch 2009 setzte man auf den Ramler-Motorsport Golf II der dank sattem Drehmoment, ausreichend Leistung und einem gut abgestuften Getriebe trotz des fortgeschrittenen Alters noch lange nicht zum Alten Eisen gehört. Das Team um Staatsmeister Peter Ramler kümmerte sich gemeinsam mit Top- Mechaniker Markus Karner wie schon in den vergangenen Jahren um die Betreuung des schnellen Volkswagens an der Rennstrecke und in der Zeit zwischen den Veranstaltungen. Die Technik- Profis leisteten dabei ganze Arbeit und sorgten dafür dass Förster auf dem Weg zum Junior-Titel 2009 bei 7 Rennteilnahmen gleich 6 mal punkten konnte.

Jetzt beginnt der Ernst des Lebens: 2010 steht die Zentraleuropäsche Zonen Meisterschaft auf dem Programm

Eine Titelverteidigung ist 2010 nicht möglich da der Remus- Racing Pilot dann bereits zu alt für den OSK- Juniorpokal ist. Geplant ist die Teilnahme an allen Rennen zur Zentraleuropäischen Trophy in der wie schon in diesem Jahr die schnellsten Piloten aus 4 Nationen aufeinander treffen. Das ehrgeizige Ziel ist ein Platz unter den besten 5 in der Endabrechnung.

Saturday Nightfever

Nachdem das Ramler Motorsport Team eine Nachtschicht einlegte um Sven Försters Golf II wieder flott zu bekommen sorgt ein zweiter Deffekt am Sonntagmorgen für das endgültige Aus. Richard Förster stellte mit einer guten Leistung die Familienehre wieder her.

Nach dem Zeittraining war die Welt so weit noch in Ordnung: Sven Förster fand sich mit einer guten Zeit im Spitzenfeld wieder und auch Vater Richard Förster knabberte nach einer schnellen Qualifying- Runde bereits an den Top 10. Nachdem Sven Förster im anschließenden 1. Vorlauf gerade die Führung übernommen hatte verabschiedete sich der 4. Gang im Golf II und der Junior konnte gerade noch den 8. Rang über die Ziellinie retten. In weiterer Folge versuchte das Team von Ramler Motorsport gemeinsam mit Markus Karner und Fazy alles um die 2l- Rakete für die entscheidenden Läufe am Sonntag wieder einsatzbereit zu machen. Bis kurz vor 2 Uhr Früh werkten die Profis aus Ober-Grafendorf, danach waren Gang 1 bis 5 wieder vollständig versammelt und bereit zum großen Angriff in Lauf 2. Dort sorgte dann -erneut in Führung liegend- ein Kupplungsschaden für das endgültige aus auf dem Nordring. Den Rest des Sonntages verbrachte Sven auf der Zuschauertribüne und sah von dort aus wie Vater Richard für die Familie Förster und das Remus Racing Team die Fahnen hochhielt. Er fuhr taktisch klug, hielt sich aus Rangeleien heraus und schaffte es mit fehlerfreien Läufen permanent ins vordere Drittel des hochkarätig besetzten Teilnehmerfelds. Die Pole Position im C- Finale war der verdiente Lohn. Nach einer turbulenten und kontaktintensiven Startphase wurde Richard Förster bis ans Ende des Felds durchgereicht, schaffte es aber mit einer beherzten Fahrt noch bis auf Rang 4 nach vorn. Beim Saisonfinale Mitte Oktober im tschechischen Sosnova wollen die Försters noch ein letztes mal voll angreifen. In den vergangenen Jahren war man auf der anspruchsvollen High- Speed Strecke immer vorn dabei.

Massenstart

Richard und Sven Förster wollen sich am Nordring in der knapp 40 Teilnehmer großen Division 4 behaupten

Seit der Reglementänderung mit Beginn dieser Saison platzen die Nennlisten der Division 4 bei den Läufen zur Central European Zone Trophy regelmäßig aus allen Nähten. Dass jetzt aber gleich 39 Teams ihre Teilnahme am vorletzten Rennen dieses Jahres auf dem Nordring angekündigt haben ist schon als kleine Sensation zu werten und verdeutlicht einmal mehr den Aufwärtstrend im österreichischen Rallycrosssport. Mittendrin in der bei den Fans mindestens ebenso beliebten Division sind auch Richard und Sven Förster vom Remus Racing Team die der Veranstaltung trotz der starken Konkurrenz aus Österreich, Tschechien und den Niederlanden bereits entgegenfiebern. Der Motor aus Sven Försters Golf II wurde nach dem Defekt beim letzten Rennen in Sedlcany (CZ) bei Ramler Motorsport wieder einsatzbereit gemacht und ist seit Beginn des Monats fertig. Damit blieb dem Team um Peter Ramler genug Zeit um mit Hilfe des hauseigenen Prüfstands noch etwas an der (Vergaser)Abstimmung zu feilen damit auch das volle Potential des neuen Aggregats ausgeschöpft wird. Insgesamt stehen Sven Förster jetzt ca. 152 PS und sattes Drehmoment im 2l Golf zur Verfügung. Am vergangenen Wochenende spulten dann Vater und Sohn Förster mit dem serienmäßigen Trainingsauto noch etliche Runden auf dem Nordring ab. Dabei war Richard Förster der mit seiner fahrerischen Leistung beim letzten Lauf auf der Traditionsstrecke im April nicht ganz zufrieden war in Hochform und brannte beachtliche Zeiten in den Waldviertler Schotter. Auch Sven Förster fand hier und da noch das eine oder andere Zehntel- Damit sollte einem erfolgreichen Wochenende nichts mehr im Wege stehen.

Wieder vorn mitmischen

Mit voller Kraft zurück sind die Gölfe von Richard & Sven Förster, nachdem sie in den letzten Wochen wieder auf Vordermann gebracht wurden.

Den ÖM Lauf im Juni nutzten Richard und Sven Förster als Generalprobe für den anstehenden Lauf zur Zentraleuropäischen Zonenmeisterschaft. Dabei fuhr Richard Förster mit Rang 5 ein Spitzenergebnis ein während Sven Förster Vergaser ordentlich Probleme machte und lediglich ein magerer 12. Platz herausschaute. Nächstes Wochenende geht’s in Sedlcany dann aber um die Wurst, wenn der vierte lauf zur Central European Zone Trophy über die Bühne geht. Die beiden Gölfe wurden dafür bis vor wenigen Tagen in der Gegend um St. Pölten vorbereitet. Die Karosserie von Richard Försters Golf I wurde von Reinhard Böck wieder auf Vordermann gebracht, während Sven Försters Vergaser bei Ramler Motorsport einer gründlichen Überarbeitung unterzogen wurden, womit dem jungen Piloten jetzt wieder die gewohnte Leistung im Golf II zur Verfügung steht. Zusätzlich hat Peter Ramler rechtzeitig für das Rennen auf dem winkeligen Kurs eine kürzere Getriebeübersetzung aufgetrieben. Damit steht einem Spitzenplatz beim Aufeinandertreffen der besten zentraleuropäischen Piloten nichts mehr im Wege.

In the middle of the night

Werden die ungarischen Flutlichtscheinwerfer Sven Förster den Weg in die Top 3 von Zentraleuropa weisen?

An die 30 Teilnehmer aus 5 Nationen, packende Hundertstelsekunden- Krimis im Qualifying und spannende Rad an Rad Duelle in den Vor- und Finalläufen: Das ist die FIA Central European Rallycross Trophy in der Division 4. Beim Saisonstart in Greinbach war Juniorpokalsieger Sven Förster ganz vorne bei der Musik dabei und belegte Rang 4. Das gibt Motivation für das nächste Aufeinandertreffen mit den besten Piloten aus Österreich, Tschechien, Ungarn und Polen am 20. Juni im ungarischen Mariapocs nahe Debrezen. Finalstart ist diesmal erst um 22:10! Flutlichtscheinwerfer sollen bei Fahrern und Fans für klare Sicht auf die Strecke sorgen und der ungarische TV- Sender magyar- ATV wird einige Tage danach ausführlich vom Renngeschehen berichten. Das ehrgeizige Ziel des jungen Maria Enzersdorfers bei diesem hochkarätig besetzten und mit Spannung erwarteten Night- Race am anspruchsvollen Rabocsiring ist ein Platz in den Top 3. Sein Vater Richard Förster steht in Mariapocs aus beruflichen Gründen vermutlich nicht am Start. Für ihn wird eine Woche danach auf seiner Lieblingsstrecke im tschechischen Sedlcany dann das nächste die Startampel aufblitzen.

Vom Regen in die Traufe

Rallycross ÖM und Zentraleuropäische Trophy in Greinbach bei Hartberg.
Nach Sintflutartigen Regenfällen und massenhaft Wasser auf der Strecke am Samstag sorgten am Sonntag technische Probleme für dunkle Wolken- diesmal aus dem Auspuff des Golf II von Sven Förster… untergegangen ist der junge Maria Enzersdorfer an beiden Tagen nicht.

Zu Beginn war es Richard Förster der mit den nassen Verhältnissen besser zurecht kam und mit schnellen Zeiten im freien Training aufhorchen ließ. Nach der zweiten Trainingssession hatte dann auch Sven Förster den Dreh raus und am Ende der Vorlaufserie bestehend aus 3 Sprintrennen fanden sich beide im B- Finale wieder. Richard Förster nahm dieses von Position 3 aus in Angriff. Sven Förster durfte sich zwar über Startplatz 2 und somit einen Platz in der ersten Startreihe freuen, sah dem Lauf aber dennoch etwas verunsichert entgegen. Er hatte in den Vorläufen einen leichten Leistungsverlust des sonst so zuverlässigen Golf II – Motors bemerkt für den so schnell kein Grund auszumachen war. Der Finalstart verlief nach Plan: Sven Förster übernahm die Führung dicht gefolgt von Richard Förster. Am Ende der ersten Runde dann jedoch heftige Rauchzeichen am Heck von Sven Försters Fahrzeug, gefolgt von zwei bis drei Sekunden langen Aussetzen des Motors. Dabei fiel der Junior zwei Plätze zurück und Richard Förster setzte sich in Front. Doch auch die Freude des Routiniers über den Platz an der Spitze des Feldes währte nicht lange- ein Reifenschaden vereitelte den sicher geglaubten Sieg. Unterdessen fand der jüngere Förster wieder den Anschluss an die Spitze, hatte aber immer wieder an der gleichen Stelle mit besagtem Leistungsverlust zu kämpfen wodurch er wieder etliche Wagenlängen zurückgeworfen wurde- Sissifuß lässt grüßen…

Die Entscheidung fiel dann in der letzten Kurve: Der neue Führende Stoklassa konnte ebenfalls aufgrund eines technischen Gebrechens seinen BMW nicht mehr auf der Fahrbahn halten und die zu Beginn des Rennens bestehende Reihung Förster jun. Vor Förster sen. war im Ziel wieder hergestellt. Richard Förster ist mit dem 2. Platz in der Klasse bis 1600ccm somit wieder zurück auf der Strasse des Erfolgs. Sven Förster konnte im A- Finale dann noch zwei Positionen gutmachen und belegte Platz 3 in der stark besetzten Klasse bis 2000ccm. Für beide Försters also doch noch ein erfolgreiches Ergebnis und somit massenhaft Punkte für die ÖM Wertung und die zentraleuropäische Trophy.

Fotos: Michael Oberstein

Abfall macht schnell

Während Richard Förster mit dem Handling seines Golf I zu kämpfen hatte und zum ersten mal seit unzähligen Rennen das Podium in der Klasse bis 1600ccm verpasste landete Sven Förster auf Rang 3 in der hart umkämpften Klasse bis 2000ccm und verwendete dabei Bremstechnik aus dem Abfalleimer…

Das Wochenende begann für den amtierenden Juniorpokalsieger mit einer gehörigen Schrecksekunde als im ersten Samstags- Training die Bremsleitung riss und der Golf II mit saftigem Geschwindigkeitsüberschuss in Richtung Leitschiene drängte aber im letzten Moment gerade noch so zu bändigen war.
Sofort nahm Mechaniker Markus Karner in Rekordzeit eine Not- Operation vor und verpflanzte dabei eine Bremsleitung die Sven Förster mangels passender Neuteile aus dem Mistkübel eines nahe gelegenen KFZ Betriebes gefischt hatte.
Gerade rechtzeitig zum Qualifying war der Golf II wieder Startklar und der Junge Niederösterreicher fuhr die zweitschnellsten Zeit der Gesamtwertung ein- mulmiges Gefühl ob der Haltbarkeit der Leitung inklusive.
Richard Förster konnte sich dank fehlerfreier Fahrt ebenfalls im vorderen Mittelfeld des starken Aufgebots aus 3 Nationen wieder finden. In den folgenden drei Vorläufen gab sich sein Golf I dann allerdings zickig, immer wieder brach das Heck unvermittelt und ungewollt aus. Mit der aus über 20 Jahren im Motorsport angesammelten Routine konnte Förster senior das Fahrzeug zwar immer wieder stabilisieren, an eine Spitzen- Platzierung war jedoch nicht mehr zu denken.
So fand sich Richard Förster im für ihn ungewohnten C- Finale wieder, wo er sich zunächst trotz des fragwürdigen Handlings seines Boliden bis auf Rang 3 vorkämpfte dann aber der ungestümen Attacke eines tschechischen Konkurrenten zum Opfer fiel und im Kiesbett landete. Daher reichte es für den Dauergast auf dem Podest diesmal lediglich für Rang 5 in der Klasse bis 1600 ccm.
Mit Sven Förster meinte es Fortuna in der Vorlaufserie etwas besser und der Junior konnte sich unbehelligt von technischen Problemen nach zahlreichen sehenswerten Duellen Startposition 3 im A- Finale schnappen, wo die schnellsten 6 Fahrer des Wochenendes zum großen Showdown um den Gesamtsieg antreten.
Nach einem turbulenten Rennen mit zahlreichen Positionswechseln verpasste Sven Förster das Podium der Gesamtwertung haarscharf, durfte sich aber als 3. in der am stärksten besetzten Klasse bis 2000ccm doch noch über eine Trophäe freuen.

Jugend forsch - Sven Förster holt sich den Junior Titel in der österreichischen Rallycross Staatsmeisterschaft 2008

OSK Juniorpokal: Junioren sind nicht zwangsläufig Newcomer
Die heuer erstmals ausgeschriebene Meisterschaft für Fahrer unter 21 konnte gleich von Beginn an mit einem hochkarätig besetzten Starterfeld aufwarten- so waren die Meisten der noch jungen Piloten bei Weitem keine unbeschriebenen Blätter mehr und in der Szene aus den vergangenen Saisonen bestens bekannt.

Auf und ab
Schon vor Saisonbeginn wurde Sven Förster vom Remus Racing Team als Titelfavorit gehandelt, konnte er doch bereits im Vorjahr mit dem Golf II von Ramler Motorsport für Furore sorgen und den heiß umkämpften Klassensieg bei den Fahrzeugen bis 2000ccm einfahren.
Anfangs wurde der junge Maria Enzersdorfer seiner Favoritenrolle auch absolut gerecht und übernahm nach dem ersten Rennen am Nordring bei Horn die Meisterschaftsführung, eine lange Pechsträhne bestehend aus Startkollisionen und technischen Defekten brachte ihn dann weit vom Titelkurs ab und der Publizistikstudent wurde im Sommer von der Tabellenspitze verdrängt.
Gegen Saisonende lief es dann wieder nach Maß und Sven fixierte dank konstant guter Leistungen beim vorletzten Lauf am Wachauring vor den Augen von mehr als 8000 Zuschauern den Titel.

Reif für die weite Welt
Nach den vergangenen 2 erfolgreichen Saisonen in der heimischen Meisterschaft will der frisch gebackene OSK- Pokalsieger den Sprung aufs internationale Bankett wagen und sich bei ausgesuchten Läufen zur Europameisterschaft 2009 mit den ganz großen des Rallycross- Sports messen.

28.09.2008 | Rallycross ÖM Lauf6: Wachauring, Melk

Ein Rekordstarterfeld von 26 Fahrzeugen der Division 4 fand sich am vergangenen Wochenende am Wachauring ein um vor der malerischen Kulisse des Benediktinerstifts Melk den mehr als 7000 erschienenen Besuchern zwei Tage lang Motorsport vom feinsten zu bieten.

Im Qualifying am Samstag fuhr Richard Förster einen soliden 2. Rang in der Klasse bis 1600ccm ein und lag mit der erzielten Rundenzeit im vorderen Mittelfeld der Gesamtwertung. Sven Förster verblüffte die Fachwelt mit der zweitschnellsten Gesamtzeit und lies fast alle der zahlreich angereisten jeweils an die 400 bis 500PS starken Allradfahrzeuge hinter sich, was auch mit Komfortablem Vorsprung zur Bestzeit in der Klasse bis 2000ccm reichte.

Die darauf folgende aus 3 Sprintrennen bestehende Vorlaufserie gestaltete sich dann für beide Fahrer des Remus Racing Teams schwierig, da sie aufgrund diverser technischer Probleme nicht an die tollen Auftaktleistungen anknüpfen konnten. Für Richard Förster reichte es dennoch um Position 2 in seiner Klasse abzusichern und in der heißen Endphase der Meisterschaft eine ganze Menge wertvoller Punkte zu ergattern.

Sohn Sven trat im Finale mit einem mehr als gezeichneten Fahrzeug zum Kampf um die Stockerlplätze an: so hatte sich im Laufe des Vormittags der am Wachauring oft benötigte 3.Gang verabschiedet und auch das Differential arbeitete unregelmäßig und lag bereits beim Start zum Finallauf in seinen letzten Atemzügen.

Doch allen Schwierigkeiten zum Trotz fuhr der Nachwuchspilot nach einem spannenden Rennen Rang 2 in der Klasse bis 2000ccm ein und baute damit die Führung in der österreichischen Junior- Meisterschaft weiter aus.

06.-07.09.2008 | Rallycross EM-Lauf Sosnova/Tschechien

Für Richard Förster ist die zwischen Prag und Dresden gelegene Rennstrecke von Sosnova schon fast ein Heimrennen. Nach zwei Staatsmeisterschaftsläufen ging er zum dritten mal in diesem Jahr dort an den Start.

Dementsprechend gut trainiert und mit genauer Streckenkenntnis ging Förster als einziger Österreichischer Starter der Division II ins Rennen. Nach dem neuen EM-FIA-Reglement sind nur ganz wenige Reifenfabrikate für den Golf GTI 16V in der 15 Zoll-Dimension erlaubt, die Mitbewerber können mit den leistungsstärkeren Fahrzeugen auch 16-17 Zoll-Reifen fahren, wo nicht nur die Auswahl, sondern auch die Reifenqualität wesentlich besser ist.

So war nach etlichen Positionskämpfen in den Vorläufen nicht mehr als ein 13. Platz in der Division II zu schaffen. So konnten doch noch einige EM-Punkte für Österreich im Nationen-Cup eingefahren werden.

24.08.2008 | 3 gewinnt - Rallycross ÖM Sedlcany 2008

Trotz fehlenden 4. Gangs holt sich Sven Förster den Sieg in der Klasse bis 2000ccm, Richard Förster landet einen Start- Ziel Sieg im B- Finale und wird zweiter in der Klasse bis 1600ccm.

Nachdem die Piloten der österreichischen Rallycross Meisterschaft zu Beginn des Sommers auf den High- Speed Strecken von Nyirad und Sosnova gastierten fanden sie sich vergangenes Wochenende auf der winkelige Berg- und Talbahn von Sedlcany (CZ) ein. In der Klasse bis 2000ccm sah sich Sven Förster mit einer ganze Armada an Konkurrenten konfrontiert, als klarer Favorit unter ihnen galt Klaus Freudenthaler im bärenstarken Seat, der wenige Wochen zuvor einen Trainingstag auf der südböhmischen Traditionsstrecke eingelegt hatte um sich auf die Suche nach der optimalen Abstimmung zu begeben. Eine tolle Linie und gute Rundenzeiten in den Trainingssessions zeugten davon, dass er auch fündig geworden war.

Zur Klassenbestzeit reichte es für ihn allerdings nicht: Sven Förster verbuchte die drittschnellste Zeit hinter den zwei Allradgetriebenen Boliden von Stoitzner und Weiss und verwies Freudenthaler mit wenigen hundertstel Sekunden Vorsprung auf Rang 4 der Gesamtwertung. Auch Richard Förster konnte mit seiner Trainingsleistung zufrieden sein, fuhr er doch die zweitschnellste Zeit in der Klasse bis 1600ccm ein.

Die Vorlaufserie begann für Sven Förster mit einem tollen Start im ersten Vorlauf, doch bald danach musste er in Führung liegend den Verlust des vierten Gangs verzeichnen. Dieser war danach auch das restliche Wochenende nicht mehr auffindbar weshalb dem jungen Niederösterreicher nur mehr die ersten drei zur Verfügung standen. Nichts desto trotz ließ er in den folgenden zwei Läufen mit guten Zeiten aufhorchen und sicherte sich somit die 4. Startposition im A- Finale. Auch Richard Förster präsentierte sich in Hochform und stellte den Golf auf die Pole Position des B- Finales. Auf seiner erklärten Lieblingsstrecke war der Routinier dann in seinem Element und fuhr einen ungefährdeten Start- Ziel Sieg ein, womit er das Ticket zum Aufstieg ins A- Finale löste.

Dort traf er auf Sohn Sven der sich die zweite Startreihe mit Klaus Freudenthaler teilte sowie auf seinen Konkurrent in der Klasse bis 1600ccm Rainer Kaindl der neben ihm in der dritten Startreihe Stellung bezog. Dass gegen die beiden übermächtigen Allradfahrzeuge von Stoitzner und Weiss kein Kraut gewachsen war zeigte sich bereits auf den ersten Metern, als sie von der ersten Reihe aus gestartet enteilten und nicht mehr einzuholen waren. Dahinter tobte ein packender Dreikampf um Rang 3 der Gesamtwertung zwischen Kaindl, Sven Förster und Freudenthaler, wobei um jeden Zentimeter hart gefightet wurde und auch so mancher Blechkontakt nicht ausblieb. Am Ende behauptete sich Sven Förster auf Rang 4 was den Sieg in der Klasse bis 2000ccm bedeutete. Richard Förster kam in der Wertung bis 1600ccm auf Rang 2. Besonders erfreulich ist, dass sich Sven Förster mit seinem Sieg nach drei Ausfällen in Serie wieder an die Spitze der Junioren- ÖM setzen konnte und mit 17 Punkten Vorsprung in die verbleibenden 2 Rennen geht. Der nächste Einsatz für Richard und Sven Förster vom Remus Racing Team steht am 28. September in Melk an. Auch dort wollen die beiden in ihren Klassen wieder ganz vorne dabei sein, stellt der Lauf auf dem Wachauring doch die größte Veranstaltung im Rahmen der ÖM dar.

03.08.2008 | Rallycross Sosnova/CZ

Des Einen Leid, des Andren Freud

Sehr motiviert begannen Richard und Sven Förster das zur Österreichischen Staatsmeisterschaft zählende Rennen im Norden Tschechiens: Im Qualifying knallte Sven die sensationelle schnellste Rundenzeit der ganzen Division IV auf den Asphalt und sicherte sich damit die Polposition für den ersten Vorlauf. Gleich dahinter an zweiter Position: Vater Richard!

Sven Förster     Richard Förster     Sven Förster

Nach einem Superstart im ersten Vorlauf war für Sven das Rennen schon in der ersten Kurve wieder zu Ende: Sven musste seinen Golf GTI mit Differentialschaden abstellen! Nun konnte Richard „die Familienehre retten“ und gewann trotz harter Konkurrenz zwei der drei Vorläufe. „Zum ersten Mal in meinem Leben stand ich in einem A-Finale auf Polposition“ Freut sich Richard. Beim Start hatte Rainer Kaindl auf Honda dann doch die Nase vorne, Richard konnte mit dem Remus Racing-Golf jedoch den hervorragenden 2. Gesamtrang einfahren.

Bis zum nächsten Rennen im Tschechischen Sedlcany am 24. August 08 ist Peter Ramler guter Dinge, in seiner PS-Schmiede in Ober-Grafendorf Svens Golf wiederherzustellen. Hoffentlich sehen dann endlich wieder einmal beide Försters die Zielflagge!

20.04.2008 | Rallycross Horn/Fuglau

Auftakt zur Rallycross ÖM in Horn (NÖ): Vater und Sohn Förster in ihren Klassen am Stockerl, Sven Förster führender in der Junior- ÖM

Die Vorraussetzungen für ein spannendes Rennwochenende?
Eine perfekt präparierte Strecke, darüber strahlender Sonnenschein, daneben ein zum bersten gefülltes Fahrerlager und rundherum volle Zuschauerränge- so zu finden vergangenes Wochenende am Nordring in Horn.
Im Rahmen des Auftaktes zur Rallycross Staatsmeisterschaft gingen insgesamt 72 Teams an den Start, allein 20 davon in der traditionell am stärksten besetzten Division 4. Massenhaft Konkurrenz also für Richard und Sven Förster vom Remus Racing Team, die aber bereits im Training mit schnellen Rundenzeiten aufhorchen ließen und auf den vorderen Rängen ihrer Klassen zu finden waren.

Im ersten Lauf konnte Junior Sven seine starke Trainingsleistung bestätigen und wurde nach einem Rundenlangen Duell mit wenigen Zehnteln Rückstand zweiter in der Klasse bis 2L. Vater Richard sah dieses aufgrund von kleinen technischen Problemen nur von der Tribüne aus, griff aber bereits im 2. Lauf wieder aktiv ins Geschehen ein. Hier war es dann der Wagen des Sohnes der aufgrund eines locker gewordenen Kabels nach der ersten Runde den Dienst verweigerte.

Im dritten und letzten Vorlauf ließen die Südstädter dann nichts anbrennen, fuhren die jeweils zweitbeste Zeit in ihrer Klasse und lösten damit ihre Eintrittskarten fürs Finale. Richard Förster beendete sein C- Finale ungefährdet an zweiter Stelle und sicherte sich damit auch den 2. Platz in der Klasse bis 1600ccm, Sven Förster wurde im B- Finale dritter, was in diesem Fall auch den 3. Platz in der Klasse bis 2L bedeutete.
In der Tabelle übernimmt der 20 Jährige damit die Führung in der neu geschaffenen Junioren Staatsmeisterschaft, die er auf der highspeed Strecke im tschechischen Sosnova in knapp einem Monat weiter ausbauen möchte.

22.-23.09.2007 | Rallycross EM Sosnova (CZ)

Nachdem die Stars und Sternchen des europäischen Rallycross Sports dieses Jahr bereits in 8 Ländern für feinste Renn- Action und überfüllte Zuschauerränge gesorgt hatten, stand mit dem Lauf in Sosnova (CZ) das heurige Saisonfinale auf dem Programm.

Da die tschechische High- Speed Strecke schon seit Jahren einen Fixpunkt der österreichischen Meisterschaft darstellt, war Richard Förster vom Remus Racing Team mit den dortigen Verhältnissen bestens vertraut und somit durchaus in der Lage, mit den ausländischen Weltenbummlern Schritt zu halten. Bereits im Training erzielte er im Volkswagen Golf mit Hilfe einer blitzsauberen Linie die 13. Trainingszeit in der seriennahen Gruppe N und ließ seinen ungarischen Hauptkonkurrenten Kekesi im gleichwertigen Alfa klar hinter sich.

Trotz kleinerer Schnitzer in den Vorläufen lag Förster nach der Qualifikationsserie zunächst auf Rang 15 und sicherte sich somit den 5. Startplatz des C- Finales- eine Finalteilnahme blieb übrigens 31 der insgesamt 81 Starter aus 4 Kategorien verwehrt.

Im C- Finallauf machte der Maria Enzersdorfer dann rundenlang Jagd auf Kekesi, ehe er im vorletzten Umlauf zuschlug und mit einem Husarenritt außen am Magyaren vorbeiging. Nachdem Förster vor Ende des Laufs eine weitere Position gewann, landete er auf Rang 13 der Gesamtwertung, rückte somit im Gesamtklassement der EM weiter nach vorne und ist in seiner Klasse nun drittbester Österreicher 2007.

02.09.2007 | Rallycross ÖM Greinbach

Im PS Racing Center Greinbach standen erstmals heuer beide Försters gemeinsam am Stockerl.

Nachdem die letzten drei Läufe im benachbarten Ausland ausgetragen wurden, nahmen die Akteure der österreichischen Rallycross Meisterschaft am vergangenen Wochenende im PS Racing Center Greinbach erstmals seit langem wieder heimischen Boden unter die Räder.

Richard Förster präsentierte sich 1 Woche nach dem eher kurz ausgefallenen Auftritt in Sedlcany erneut in Topform und fuhr mit der 6 schnellsten Zeit in der Gesamtwertung den zweiten Rang in der Klasse der Zweiradgetriebenen ein. Dabei mußte er sich einzig und allein Sohn Sven geschlagen geben, der darüber hinaus als 4. Gesamt auch noch Ignaz Schneider im weit stärkeren allradgetriebenen Lancia hinter sich lassen konnte. Der darauf folgende erste Vorlauf verlief ebenfalls mehr als zufriedenstellend- konnten sich die Förster Boys doch mit einem überlegenen Doppelsieg in ihrem Heat auf die Plätze 2 (Sven) und 3 (Richard) der Gesamtwertung nach vorne katapultieren.

Nach einer turbulenten 2. Vorlaufserie, bei der Sven Förster durch einen kurzen Ausflug in die Wiese wertvolle Zeit liegen ließ und auch Richard Förster an seinen Erfolg aus dem 1. Lauf nicht anknüpfen konnte, waren die Karten neu gemischt. So kam es, dass vor Beginn des entscheidenden 3. Vorlaufs nicht weniger als 5 Piloten aus der Riege der 2 rad getriebenen eine realistische Chance auf den direkten A- Final Einzug hatten, wobei bedingt durch die drei bereits qualifizierten übermächtigen Allrad/ Turbo Boliden nur zwei Plätze zur Verfügung standen.

Sven Förster absolvierte den Lauf diesmal ohne Ausrutscher und landete mit Rang 4 ein zweites Top Ergebnis, was mit dem A- Final Einzug belohnt wurde. Für Richard Förster reichte es knapp nicht- er nahm das B- Finale aus der ersten Reihe in Angriff. Dort konnte der Routinier mit einem perfekten Start glänzen und in weiterer Folge in der ersten Kurve außen am Führenden vorbeigehen. In den nächsten Runden baute er seinen Vorsprung konstant aus und holte sich mit einem ungefährdeten Sieg die Eintrittskarte fürs A- Finale.

Sven Förster, der sich ein mal mehr die beste Startposition in der Klasse erkämpft hatte und somit sein Rennen eine Reihe vor seinen direkten Konkurrenten in Angriff nahm, kam am Start nicht optimal weg und setzte sich ans Heck von Rainer Kaindls Honda, dem er allerdings nach nur wenigen Runden aufgrund eines beginnenden Reifenschadens nicht mehr folgen konnte. Das ergab Platz 4 Gesamt und zum dritten mal in Folge Rang 2 in der Klasse, dicht gefolgt von Vater Richard, der nach einem starken Rennen als dritter ebenfalls aufs Stockerl fuhr.

28.08.2007 | Rallycross Sedlcany (CZ)

Erstmals seit der Überschwemmung im Frühjahr 2005 wurde auf der Strecke von Sedlcany wieder ein Lauf zur österreichischen Rallycross Staatsmeisterschaft ausgetragen.

Richard Förster der beim Rennen auf seiner erklärten Lieblingsstrecke als einer der Favoriten in der Klasse der 2 Rad getriebenen Fahrzeuge galt, lag zunächst nach dem freien Training mit Rang 4 gesamt und Position 2 in der Klasse noch voll im Plansoll, ehe ein Motorschaden die Teilnahme am weiteren Renngeschehen des Wochenendes unmöglich machte. Dank der Arbeit von Ramler Motorsport, nahe St. Pölten, gilt die Teilnahme am nächsten Rennen trotzdem als wahrscheinlich.

Sven Förster blieb zunächst mit Rang 8 im Training weit hinter den Erwartungen, konnte aber im Warm Up am Sonntag wichtige Erfahrungen sammeln, um mit Rang 5 Gesamt im 1. sowie im 2. Vorlauf wieder an die Ergebnisse der letzten Rennen Anschluß zu finden.

Motiviert von der Möglichkeit des direkten A- Final Einzugs gab Förster nochmals alles und holte sich mit dem 3. Gesamtplatz souverän den 5. Startplatz fürs A- Finale.

Dort war allerdings aufgrund schwierigster Verhältnisse keine weitere Verbesserung mehr möglich und der Junior holte mit Rang 2 in der Klasse wertvolle Punkte, was ihm die Führung im Klassement der Fahrzeuge bis 2l einbrachte.

29.07.2007 | Von Bronze und Blech - Rallycross Nyirad (H)

Rallycross-Action der Spitzenklasse wurden zum 3. Lauf zur österreichischen Meisterschaft am vergangenen Wochenende auf der selektiven Strecke von Nyirad, nahe des Plattensees geboten.

Sowohl qualitativ als auch quantitativ wurden alle Ansprüche erfüllt als sich alleine in der Division IV 16 Fahrzeuge im Fahrerlager einfanden um sich volle 2 Tage lang packende Rad an Rad Duelle zu liefern. Bereits im Training am Samstag ließen Richard und Sven Förster vom Remus Racing Team mit schnellen Rundenzeiten aufhorchen und fuhren mit den Rängen 4 (Sven) und 5(Richard) einen souveränen Doppelsieg in der Klasse der 2 rad getriebenen Fahrzeuge ein.

Sven Förster

Im darauf folgenden 1. Vorlauf gelang es dem Junior dann dank eines weitgehend fehlerfreien Rennens sich vorbei am amtierenden Zentraleuropäischen Meister Toth im über 500 PS starken Mitsubishi auf den 3. Gesamtrang nach vorne zu katapultieren. Rainer Kaindl im Honda verwies unterdessen Richard Förster auf Rang 6 Und sprengte somit die förstersche Doppelführung.

Der Sonntag brachte in den frühen Morgenstunden einiges an Regen mit sich woraus in weiterer Folge der Reifenpoker des 2. Vorlaufes entstand. Die Försters setzten auf eine Mischung aus Regen- und Trockensetup- das sie damit goldrichtig lagen steht außer Frage, konnte doch Sven Förster als 4. Gesamt frühzeitig den Einzug ins A- Finale fixieren. Richard Förster kam mit hauchdünnem Rückstand auf Kaindl als 6. Gesamt ins Ziel.

Im 3. und letzten Vorlauf gab Vater Richard nochmals alles und sicherte sich mit einem weiteren 6. Gesamtrang die Pole Position fürs B- Finale. Sohn Sven konnte unbeschwert Gas geben, holte sich abermals Rang 3 gesamt und fuhr die 4. Klassenbestzeit in der 4. Wertung ein.

Richard Förster
Im turbulenten Start zum B- Finale stellte Derfler im BMW dann unter Beweis, dass eine Möglichkeit zum Übernehmen der Führung auch darin bestehen kann, dem vor einem liegenden absichtlich mit Vollgas ins Heck zu fahren. Diese Aktion, welche Richard Förster in der Gesamtwertung weit zurückwarf wurde seitens der Rennleitung keine 15 Sekunden später zu Recht mit dem sofortigen Ausschluss geahndet. Friedlicher, aber nicht minder spektakulär verlief der Start zum A-Finale, bei dem Sven Förster

seinen hinter ihm gestarteten Hauptkonkurrenten Kaindl, ziehen lassen musste. Sven heftete sich ans Heck des orangen Hondas in der Hoffnung, den 2 fachen Staatsmeister in einen Fehler hetzen zu können. Dieser ließ zwar vergeblich auf sich warten, dafür unterschätzten die Piloten der2 vor Kaindl liegenden technisch weit überlegenen Allrad- Boliden ihre Konkurrenten aus der Fraktion der 2 rad Getriebenen wohl ein wenig und ließen im Lauf ihres Duells viel Zeit liegen und viel Platz zum überholen frei.

Was in der Folge in der letzten Runde geschah wird wohl keiner der Anwesenden so schnell vergessen: Nachdem sich Kaindl einen nach dem anderen in der langsamen Schotterpassage vorgeknöpft hatte, schlug Sven Förster in der allerletzten Kurve zu und nutzte eine harte Attacke von Haidu gegen Toth um sich ganz innen an beiden durchzuquetschen und somit den 3. Gesamtrang zu übernehmen.

Der Stockerlplatz bei einem Lauf zur Zentraleuropäischen Trophy stellt den bisher größten Erfolg in der Karriere von Sven Förster dar. Beim nächsten Rennen auf dem beinahe auf Svens Golf maßgeschneiderten Kurs von Sedlcany (CZ) könnte allerdings schon bald das nächste Spitzenresultat ins Haus stehen.

09./10.06.2007 | Rallycross EM-Greinbach

Wie auch schon in den vergangenen drei Jahren fand auch heuer wieder der vierte Lauf zur europäischen Rallycross Staatsmeisterschaft im PS Racing Center Greinbach bei Hartberg statt.

Wie auch schon eine Woche zuvor in Ungarn brachte der Maria Enzersdorfer Richard Förster seinen Golf III in der einmal mehr stark besetzten Division 2 für seriennahe Fahrzeuge an den Start.

Richard Förster
Bereits in den Trainingssessions am Samstag zeichnete sich ab, dass die Leistung des Golfs auf der High-Speed Strecke von Greinbach kaum für einen Spitzenplatz ausreichen wird und nicht für ein ähnlich gutes Resultat wie am vorhergehenden Wochenende zu denken ist. Kaum eine Stunde später verblüffte Förster dann aber mit einem perfekten Start im ersten Vorlauf und lieferte sich ein sehenswertes Duell mit dem mehrfachen Staatsmeister Peter Freinberger auf Renault Megane.

Die Rennen am Sonntag gestalteten sich aufgrund der trockeneren Verhältnisse schwieriger und Richard Förster verpasste trotz viel Einsatz haarscharf den Einzug ins B- Finale und erreichte Rang 12 in der Gesamtwertung der Division.

02./03.06.2007 | Rallycross EM-Tapolca/H

Vergangenes Wochenende wurde die Strecke von Tapolca (H) nahe dem Plattensee zum Mekka des Rallycross-Sports, denn im Rahmen des 3. Laufs zur diesjährigen Europameisterschaft fand sich alles was international Rang und Namen hat ein um auf der perfekt vorbereiteten Bahn Motorsport der Extraklasse zu bieten.

Richard Förster vom Remus Racing Team brachte in der seriennahen Division 2 einen VW Golf III an den Start und traf auf Mitstreiter aus 7 Nationen, von denen Österreich mit drei Startern passabel vertreten war.

Bereits im Training wurde klar, dass es im Kampf um einen der heiß begehrten B-Finalplätze (besten 11 der Vorläufe) vor allem den Ungarn Attila Kekesi im Alfa Romeo zu besiegen gelten wird, welcher nur unwesentlich vor Richard Förster lag.

Somit ergab sich in den 3 Vorläufen das beinahe historisch anmutende Duell Attila gegen Richard den 12, welches nicht zuletzt durch gefinkelte Taktik zugunsten von Richard Förster endete.
Richard Förster

Der daraus resultierende Einzug ins B-Finale und der 11. Gesamtrang in der Division übertreffen Försters Erwartungen um einiges und sind auf jeden Fall als eine gehörige Portion Motivation für den in einer Woche stattfindenden 4. Lauf zur EM im PS-Racing Center in Hartberg anzusehen.

27.05.2007 | Rallycross Sosnova/CZ

Die im hohen Norden der tschechischen Republik gelegene Strecke von Sosnova war der Austragungsort des zweiten Rennens zur heimischen Rallycross Staatsmeisterschaft und zählte gleichzeitig auch zur Central European Zone Trophy, was insgesamt über 60 Fahrer aus 4 Nationen zur Teilnahme motivierte.

Bereits aus dam Ergebnis des freien Trainings am Samstag konnte man auf ein spannendes Rennwochenende schließen, lagen doch Sven Förster und sein härtester Konkurrent Reiner Kaindl aufs hundertstel genau zeitgleich unmittelbar hinter den Allradfahrzeugen auf Rang 6 und somit an der Spitze der Klasse der 2 radgetriebenen Fahrzeuge. Richard Förster war den beiden als Gesamt 8. dicht auf den Fersen.

Richard Förster
Im darauf folgenden Pflichttraining geigten die beiden Försters abermals groß auf und erreichten mit den Rängen 5 (Sven) und 6 (Richard) nicht nur einen Doppelsieg bei den Zweiradlern sondern positionierten sich auch Dank der trockeneren Verhältnisse vor Rene Derfler im Allrad-BMW.
Im ersten Vorlauf schlug der 2 fache Titelträger Kaindl im Honda Civic zurück und holte sich mit rund einer Sekunde Vorsprung auf Sven Förster die Klassenbestzeit.

Während Sven Förster dann im zweiten Vorlauf bei einem Sehenswerten Duell mit Rene Derfler wertvolle Zeit liegen ließ und über Rang 3 in der Klasse nicht hinauskam, erzielte Kaindl abermals die schnellste Zeit eines Zweiradlers, womit sein Einzug ins A-Finale besiegelt war. Dieser hatte diesmal allerdings Richard Förster im Genick, der über die vier Runden nicht abzuhängen war und sich vor Sohn Sven auf Rang 2 in der Klasse nach vorne schob.

Im letzten Vorlauf konnte Richard Förster Kaindl abermals zusetzen, fand aber keinen Weg vorbei am Honda. Für Sven Förster verlief der 3. Durchgang dagegen ganz nach Maß: Er klemmte sich gleich nach dem Start an die Stoßstange des über 300PS starken Audi von Leopold Zach und war von dieser bis ins Ziel nicht mehr wegzubringen, was ihm neben einer überlegenen Bestzeit in der Klasse auch die Pole Position für das B-Finale bescherte.

Die erste Reihe teilte sich Sven mit Vater Richard, der mit einem hervorragenden Start die Führung übernahm. Sven Förster fiel hingegen noch hinter Erich Hösel zurück, welcher mit einem unglaublichen Start von der 6. Startposition bis vor auf die zweite Stelle fuhr. Hösel musste den Attacken des an diesem Tag schnelleren Sven Förster lediglich zwei Runden standhalten, da dieser zu Beginn des dritten Umlaufs mit defekter Antriebswelle liegen blieb.

Sven Förster

An der Spitze zog Richard Förster einsam und ungefährdet seine Runden und stellte somit den Golf auf den 6. Startplatz des A-Finales, wo er auf Reiner Kaindl traf und abermals mit einem perfekten Start glänzen konnte. Nachdem Förster aus einer kleinen Rangelei in der ersten Kurve als Sieger hervorging war der Rest des Finales nur noch Formsache und der Remus-Golf I überquerte mit komfortablem Vorsprung die Ziellinie als Klassensieger und vierter der Gesamtwertung.

Mit dem neuerlichen Klassensieg holte Richard Förster abermals die maximale Punkteanzahl und liegt nun in der österreichischen Staatsmeisterschaft in Führung. Bei Sohn Sven herrscht nach dem zweiten Ausfall im B-Finale nun dringender Aufholbedarf.

22.04.2007 | Rallycross Horn/Fuglau

Das Auftaktrennen zur heurigen Rallycross Staatsmeisterschaft erfolgte bereits am 22. April auf dem Nordring bei Horn (NÖ). Gleich zu Beginn des Tages zeigte Sven Förster mit der schnellsten Trainingszeit in der Klasse der Zweiradgetriebenen Fahrzeuge der Div. 4, dass er durchaus als einer der Anwärter auf die heimische Rallycross Krone 2007 angesehen werden darf.

Auch Vater Richard konnte im mit 400ccm weniger ausgestatteten Golf I das Tempo des Sohnes zunächst nicht ganz mitgehen und lag rund 1 Sekunde zurück. Gibt es ein Team im Österreichischen Autorennsport, das 2006 an mehr Staats- und Europameisterschaftsrennen teilgenommen hat? Das Förster Racing Team bestritt 2006 insgesamt 20 Rallycross-Rennen! Aber nicht nur die Quantität, auch die Qualität kann sich sehen lassen.

In den Vorläufen kristallisierte sich in der Folge eine Dreiergruppe bestehend aus den beiden Golf Tretern Erich Hösel und Sven Förster sowie BMW- Glüher Reinhard Schellenbacher heraus, die mit nahezu identen Vorlaufzeiten nicht nur das Zepter bei den Zeiradgetriebenen fest im Griff hatten, sondern auch so manchem Vertreter der Allrad- Fraktion das Leben gehörig schwer machten.

Sven Förster

Am Ende der Vorlaufserie reichte es dann aber doch lediglich für Erich Hösel für den direkten Einzug ins A- Finale, während sich der Rest der Zweirad- Meute im B- Finale wieder fand. Polesetter Sven Förster teilte sich die erste Reihe mit Schellenbacher, unmittelbar dahinter lauerte auf Startplatz 3 allerdings mit Richard Förster auch

Sven Förster     Sven Förster     Sven Förster

schon der mit Abstand routinierteste der anwesenden Fahrer geduldig auf einen Fehler seiner jüngeren Kollegen- Dieser lies nicht lange auf sich warten, denn bereits vor der ersten Kurve segelten durch eine Verkettung unglücklicher Umstände neben Sohn Sven und Schellenbacher auch Michael Albert im giftgrünen Nissan Sunny durch die Luft.

Für die Jungs aus der ersten Reihe war nach einem Einschlag in die Leitplanke das Ende des Rennens besiegelt, Michael Albert schleppte sich noch eine Runde über den Kurs, bevor auch er bedingt durch einen Reifenschaden die Segel streichen musste.

Richard Förster
Für die Jungs aus der ersten Reihe war nach einem Einschlag in die Leitplanke das Ende des Rennens besiegelt, Michael Albert schleppte sich noch eine Runde über den Kurs, bevor auch er bedingt durch einen Reifenschaden die Segel streichen musste. Unbeeindruckt von dem kleinen Drama um die drei übermütigen 2l-Piloten zog Richard Förster souverän seine Runden und überquerte als Führender die Ziellinie, was mit dem Aufstieg ins A- Finale belohnt wurde.

Dort übte sich Senior Förster abermals in Zurückhaltung und sah sich das Duell zwischen Erich Hösel und Neueinsteiger Rene Derfler im allradgetriebenen BMW zunächst nur aus sicherer Entfernung an, ehe er zwei Runden vor Schluss einen Ausritt von Hösel zum Sieg in der Klasse der zweieradgetriebenen Fahrzeuge nutzte.

22.01.2007 | Motorschaden

Die Reparatur des Motorschadens bei Richard Försters Golf GTI steht kurz vor der Fertigstellung!

Peter Ramler, nicht nur Rallycross-Staatsmeister, sondern auch begnadeter KFZ-Meister führte in seiner Tuning-Schmiede bei St. Pölten eine Komplettrevision durch. Verschiedene Bauteile der Einspritzanlage und Elektronik wurden verbessert. So wird die Motorleistung sowohl bei hoher als auch bei niedrigerer Drehzahl noch gesteigert. Bei der mächtigen Konkurrenz in der Division IV wird es heuer sicher wieder zu spannenden Rennen kommen.

Sven Förster

03.12.2006 | Rallycross Saisonzusammenfassung 2006

Gibt es ein Team im Österreichischen Autorennsport, das 2006 an mehr Staats- und Europameisterschaftsrennen teilgenommen hat? Das Förster Racing Team bestritt 2006 insgesamt 20 Rallycross-Rennen! Aber nicht nur die Quantität, auch die Qualität kann sich sehen lassen.

8 Österreichische Staatsmeisterschaftsläufe fuhr Richard Förster auf seinem Golf I GTI 1,6L und wurde in der Division IV Vizemeister und Klassensieger. In der Tschechischen Staatsmeisterschaft wurde er ebenfalls Vizemeister der Division IV.

Bei 3 Europameisterschaftsläufen erreichte Richard Förster mit seinem VW Golf III GTI 16V jedes mal einen Finalplatz.

Richard Förster     Sven & Richard Förster     Sven Förster

Auf insgesamt 7 Rennen brachte es Sven Förster trotz Maturastress, und dennoch auf den 4. Klassenplatz Division IV bis 1600cm³.

Und bei 2 Staatsmeisterschaftsläufen half das Förster Racing Team anderen Fahrern aus, indem der Golf III GTI 16V an das Leru2 Team verborgt wurde. Hier gingen Peter Freinberger und Reinhard Böck an den Start.

Sven Förster gab nicht ur Vollgas bei den Rennen, sondern bewies auch viel Gefühl mit dem Gasfuß und wurde Österreichischer Spritspar-Jugend- Champion.

Sven Förster

Richard Förster
Für 2007 plant Richard Förster wieder 2 bis 3 Rallycross-Europameisterschaftsläufe mit dem VW Golf III GTI 16V in der Division II. Die Rallycross-Staatsmeisterschaft wird Richard Förster wieder mit dem Golf I GTI 1,6L in Division IV bestreiten.

In der Division IV bis 2000cm³ wird Sven Förster mit einem soeben angeschafften, vielversprechenden VW Golf II GTI für Spannung sorgen.

20.11.2006 | Neue Fotos sind online!

Die Fotos der Rallycross Saison 2006 sind online. Zu finden in der Rubrik Bilder.


08.10.2006 | Rallycross Saisonfinale Horn/Fuglau

Bei strahlend schönem Herbstwetter wurden den Zuschauern spannende Rennen geboten! Die Staatsmeistertitel sind zwar alle schon fixiert, doch um die folgenden Platzierungen wurde noch hart gekämpft.

Da Sven Förster nach seinem Überschlag nicht mehr antreten konnte, war vom Remus-Racing Team nur Richard Förster auf Golf I GTI in Division IV am Start. Aufgrund der zahlreichen Teilnehmer war der Schotterteil der Rennstrecke in sehr schlechtem Zustand, große Steine kamen zum Vorschein, was bei vielen Autos zu argen Schäden führte.

So musste der in der Div.IV-Meisterschaft zweitplatzierte, Jürgen Stoizner seinen ca.500PS starken Audi S2 Quattro mit Getriebeschaden vorzeitig abstellen. Nun hieß es für Förster taktieren, nicht ausfallen war die Devise, um in der Meisterschaft vorne dabei zu sein. Nach den 3 Vorläufen war der Golf GTI schon ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, trotzdem sicherte sich Förster einen Startplatz in der 1. Reihe des B-Finales. Doch am Start machte das Schaltgestänge Probleme, alle Konkurrenten zogen an Förster vorbei. Rallycross Horn

Nach einer Aufholjagd war doch noch der dritte Platz im B-Finale erreicht. Das ergab den 4.Platz in der Klasse. Zwar konnte Jürgen Weiss auf Ford Cossworth den Gesamtsieg erreichen, Richard Förster reichte allerdings seine Platzierung, um vor ihm mit einem Punkt Vorsprung 2006 Vizemeister der Division IV zu werden.

10.09.2006 | Österreichische Spritsparmeisterschaft

Sven Förster ist Sieger der Jugendwertung !

Über einen 1. Platz der Tageswertung bei der Vorausscheidung und einem 3. Platz der Nö-Gesamtwertung erreichte Sven Förster am Wochenende beim Österreichfinale der Spritsparmeisterschaft auf der Wiener Höhenstraße den 1. Platz der Jugendwertung.

Spritsparmeisterschaft     Spritsparmeisterschaft     Spritsparmeisterschaft

03.09.2006 | Rallycross Greinbach - Duell zwischen Vater und Sohn

Rallycross- ÖM und Zentraleuropameisterschaft in Greinbach (Stmk.)
Achtungserfolge für Richard und Sven Förster

Die fünfte Runde der diesjährigen Meisterschaft wurde mit einem Rekordstarterfeld in der Division 4 bei strahlendem Sonnenschein ausgetragen.

Sven und Richard Förster Die Saison 2006 dürfte wohl als das Jahr der extremen Gegensätze in die Rallycross- Geschichtsbücher eingehen- denn waren es in der Division 4 vor knapp einem Monat nur eine Hand voll Österreichern, die bei strömendem Regen im tschechischen Sosnová um Punkte fighteten, so versammelten sich diesmal nicht weniger als 17 Teilnehmer aus 4 Nationen im PS Racing Center Greinbach bei Hartberg (Steiermark).

Am Morgen kam Richard Förster in den beiden Trainings-Sessions bestens zurecht und landete auf Platz 7. Sven, der die Trainingsläufe nach diversen Umbauten an seinen VW Golf I GTI auf der Suche nach der optimalen Abstimmung verbrachte, fuhr auf die neunte Position. Die Tatsache, dass den sechst- und den elftplazierten weniger als 1 Sekunde trennte ließ auf spannende Rennen hoffen- Nicht zu unrecht, wie sich wenig später in den Vorläufen herausstellte.

Richard Förster

Sven Förster Dort gab es gleich zweimal packende Rad an Rad Duelle zwischen Vater und Sohn zu bestaunen, welche beide knapp zugunsten von Vater Richard endeten. Offensichtlich beflügelt vom Familieninternen Duell gelangen auch tolle Rundenzeiten, die den beiden am Ende der Vorlaufserie zu den Rängen 7 und 9 und somit zum Einzug ins B- Finale verhalfen. Dort konnte Richard seinen Startplatz aus der ersten Reihe nutzen und

das Finale auf Platz 2 beenden, was für ihn den 3. Rang in der Klasse bis 2 Liter Hubraum bedeutete. Sohn Sven erreichte nach sehenswertem Duell mit zwei Kontrahenten Platz 5 im Finale und sammelte somit ebenfalls wertvolle Punkte für die Meisterschaft. In dieser liegt Richard Förster momentan an der 2. Stelle, Sven Förster ist als 6. in der Tabelle zu finden.

 

19.06.2006 | Europameisterschaftsläufe Tschechien und Österreich

Nachdem die ersten beiden Rennen der europäischen Rallycross Meisterschaft in Portugal und Frankreich ausgetragen wurden machte der Tross der weltbesten Rallycross Fahrer erstmals in dieser Saison halt in Mitteleuropa und gab sich für die Läufe 3 und 4 an den vergangenen beiden Wochenenden in Sosnová (CZ) und Greinbach (Steiermark) die Ehre.

Bei beiden Veranstaltungen mischte sich allerdings auch eine Hand voll Österreicher unter die aus ganz Europa angereiste Elite und spielte dabei in vielen Fällen zur Freude der zahlreich erschienenen heimischen Fans mehr als nur die Rolle der Außenseiter.
Zu diesen zählte ohne Zweifel auch Richard Förster vom Remus Racing Team, für den sich die weite Anreise ins nördliche Tschechien ebenso bezahlt machte wie der Ausflug in das in der nähe von Hartberg gelegene PS Racing Center Greinbach.
Rally Cross EM

Zunächst bewies der Maria Enzersdorfer beim durch den dauernden Wechsel von Sonne und Regen verursachten Reifenpoker von Sosnová Geschick und schaffte mit dem Golf III den Einzug ins C- Finale der Division 2 (Gruppe N), wo er sich noch bis auf den 3.Rang nach vorne kämpfen konnte. Am darauf folgenden Wochenende gelang dann auf heimischem Boden dasselbe Kunststück, was nach dem Rennen die technischen Kommissäre dazu veranlasste, den Golf im Rahmen einer Überprüfung genauer unter die Lupe zu nehmen. Rund eine Stunde nach dem Rennen bestand allerdings kein Zweifel mehr an der Regelkonformität des Autos und Förster stand offiziell als 13. der Gesamtwertung fest.

 

28.5.2006 | Rallycross Sedlčany/CZ - Vor uns die „Sintflut“

Der dritte Rallycross-ÖM-Lauf in Sedlčany fiel im wahrsten Sinn des Wortes ins Wasser, nach starken Regenfällen mussten die Rennen abgesagt werden.

Sedlcany
Die Vorraussetzungen für die Teilnahme am dritten Lauf zur österreichischen Rallycross - Staatsmeisterschaft im Tschechischen Sedlčany waren eigentlich sehr gut:
Die zwei VW Golf GTI wurden rechtzeitig fertig, Regen angesagt, Regenreifen waren auch mit im Gepäck, und im Regen laufen Richard und Sven Förster meist auch zur Höchstform auf. Das Training am Samstag nutzte das Team, um verschiedene Reifenkombinationen für das Rennen am Sonntag zu testen.

Es regnete die ganze Nacht sehr stark, erst Sonntag Früh wurde der Regen schwächer. Der idyllische Bach neben der Rennstrecke wurde sehr plötzlich zum reißenden Fluss. Innerhalb kurzer Zeit stand ein Großteil des Areals unter Wasser, Asphaltstücke der Strecke wurden mitgerissen, das Rennen musste abgebrochen werden. Im teilweise überschwemmten Fahrerlager wurden so schnell wie möglich die Zelte abgebrochen. Die Heimreise gestaltet sich durch überflutete Straßen auch noch schwierig. So kann man sagen: „Außer Spesen nichts gewesen“ und froh sein, selbst keine Schäden erlitten zu haben.

 

30.4.2006 | Schlammschlacht am Nordring

Beim 2. Rallycross-Staatsmeisterschaftslauf des Jahres zeigte sich der Nordring in Horn/Fuglau wie schon so oft von seiner unfreundlichen Seite. Starker Regen verwandelte Strecke und Fahrerlager in ein „Schlammloch“.

Diesmal ging von foersterracing nur Richard auf VW Golf I GTI in Div. IV-1600ccm an den Start. Sohn Sven bereitet sich auf die Matura vor und war dadurch verhindert.

Richard Förster konnte trotz der widrigen Bedingungen, kaum Traktion, kaum Sicht durch die verschmutzte Scheibe, die schnellste Trainingszeit seiner Klasse erreichen. Jedoch bereits in der letzten Runde des ersten Vorlaufs bereitete ein Motorschaden dem Vortrieb ein Ende.

Peter Ramler wird sich in bewährter fachmännischer Weise dem Problem widmen. So bleibt nur zu hoffen, das der Motor bis 28.5.2006 in Sedlcany wieder fertig wird.

 

23.04.2006 | Rallycross Tapolca Ungarn

Saisonauftakt der Österreichischen Staatsmeisterschaft und Zonenmeisterschaft Zentraleuropa auf der neu gestalteten und noch schneller und länger gewordenen Rennstrecke von Tapolca. Richard und Sven Förster starteten mit den bewährten 2 Golf I Gti in Div. IV bis 1600ccm.

Da Sven nun 18 Jahre alt ist, kann er seit diesem Jahr mit Österr. Lizenz und auch unter Bewerber Remus Racing starten. In Svens Golf konnte im letzten Moment ein Getriebe mit etwas kürzerer Übersetzung eingebaut werden, mit dem Sven im Training gut zurechtkam. Nur die Starts in den Vorläufen und im Finale waren noch nicht optimal. So musste Sven immer wieder mit schönen Überholmanövern Plätze gutmachen. Am Ende erreichte er den 4. Platz der Klasse bis 1600ccm.

Richard Förster     Richard Förster     Sven Förster

Richard fuhr in der 1600er Klasse die Trainingsbestzeit und konnte sich nach den drei Vorläufen für die erste Reihe im B-Finale qualifizieren. Doch bereits kurz nach dem Start, vor der ersten Kurve wurde er von den nachfolgenden Konkurrenten ziemlich böse in die Leitplanken gedreht. In einer wilden Aufholjagd konnte er bis zur letzten Runde wieder drei Autos überholen, doch in der vorletzten Kurve „schob“ ihn ein Ungarischer Mazda 4WD mit voller Absicht aus der Kurve. Dadurch ergab sich der 3. Platz in der Klasse bis 1600ccm.

 

23.11.2005 | Rallycross-ÖM Saisonzusammenfassung 2005

Das Vater & Sohn-Team war heuer wieder fleißig in der österreichischen  Rallycross-Meisterschaft am Punktesammeln, so kam es mehrmals zu Familienduellen mit spannendem Ausgang.

Als am 9. Oktober um 16:48 das letzte Auto in Sosnová (CZ) die Ziellinie überquert, wird eines Gewissheit: Das war`s, die Schlacht ist geschlagen, die Champions stehen fest und die österreichische Rallycross Staatsmeisterschaft 2005 wird innerhalb eines einzigen Augenblicks von der Gegenwart zur Geschichte.

Richard und Sven Förster vom Remus Racing Team durchliefen in diesem Jahr so einige Höhen und Tiefen: Vater Richard konnte zeigen was, sofern die Technik mitspielt, alles möglich ist. Er gewann nicht nur 2 Finalläufe in Sedlcany und Horn, sondern durfte sich auch über einen 4. Platz in der Gesamtwertung der österreichischen Meisterschaft freuen. Ganz nebenbei schaffte er es mit dem 3. Förster-Auto, einem VW Golf III GTI 16V, drei Rallycross-Europameisterschaftsläufe zu bestreiten und bei jedem seiner

Sven Förster     Sven & Richard Förster     Richard Förster

Starts bis ins C-Finale zu kommen. Das bereitet ihm die Ehre, der beste Österreicher im EM-Endklassement der Division 2 (Gruppe N) zu sein. In diesem Jahr stellte sich Richard Förster auch zum ersten Mal dem Duell mit Protagonisten anderer Motorsportarten (wie z.B. Rallye- oder Tourenwagenpiloten) und kämpfte sich beim Race of Austrian Champions bis in die letzte Runde der frontangetriebenen Autos.

Sein Sohn Sven darf trotz anfänglicher Schwierigkeiten ebenfalls zufrieden auf die abgelaufene Saison zurückblicken. Auf einen Sieg bei einem Autoslalom im Frühling folgten zu Beginn der Rallycross- Saison zwei durch Unfälle verpatzte Rennen. Erst mit den Sommer- Veranstaltungen ereilte die Vernunft den zu Beginn leicht übermotivierten Piloten wieder und verhalf ihm zu zahlreichen Spitzenergebnissen, unter anderem dem ersten Sieg in einem Finale.

Sven Förster

Was von dieser Saison sicher in Erinnerung bleiben wird ist das familieninterne Duell der Försters, welches vor Allem gegen Ende der Saison immer knapper und spannender wurde. Auch wenn es Sven dabei ein einige male gelang, den Vater um die eine oder andere Sekunde zu distanzieren, war Richard in den meisten Fällen der 

Richard Förster
schnellere und ist somit auch in der Österr.Staatsmeisterschaft mit Platz 2 in der Klasse bis 1600ccm vor Sohn Sven den man als 4. in dieser Tabelle findet. In der Gesamtwertung der Gruppe H dürfen sich beide über Top- 10 Platzierungen freuen, Vater Richard ist wie oben erwähnt 4. und Sven 9. Sehr erfreulich auch das Ergebnis der FIA-Rallycross-Zonenmeisterschaft Zentraleuropa: Hier kam Richard auf den 5.Gesamtrang, Sven schaffte den 10. Gesamtrang.


Für 2006 will Richard Förster wieder die gesamte Österreichische Rallycross Staatsmeisterschaft und einzelne Rallycross-Europameisterschaftsläufe bestreiten. Sven Förster wird sich auf seine Maturaprüfungen konzentrieren, aber trotzdem an einigen Rennen teilnehmen.

Download
Endergebnis Österr. Rallycross-Staatsmeisterschaft 2005   (PDF-File 133 KB)

 

05.11.2005 | HTL Mödling - Autoaustellung bei Tag der offenen Tür

Den Schülern der HTL Mödling/Abteilung Kraftfahrzeugtechnik unter der Leitung von Herrn Mag. Diglio gelang eine umfangreiche und perfekte Ausstellung zum Thema Auto.

Von Kraftfahrzeugteilen bis zu einer Schau von Oldtimern und Motorsportfahrzeugen war für jeden etwas dabei.
Der Motorsportklub Mödling war durch Ing. Reinhard Decker, Ing. Franz Schulz, sowie Richard und Sven Förster vertreten. Ing. Decker stellte seinen schnellen Rundstrecken-Porsche 914/6 aus, Ing. Schulz einen äusserst seltenen
Ferrari 512 BBi, und Sven Förster seinen Rallycross-VW Golf GTI.
Zahlreiche Besucher bestaunten die Exponate und lohnten so die Mühe der Schüler.
Tag der offenen Tür

 

09.10.2005 | Rallycross Horn/Fuglau

Richard und Sven Förster brachten ihre zwei VW Golfs in der Division IV, in der Klasse bis 1600 Kubikzentimeter an den Start.

Die Division IV (Gruppe H) war wie immer die Klasse mit den meisten Teilnehmern. Von 26 genannten Startern waren es beim Training immerhin noch 19, wobei Richard mit Platz 7 und Sven mit Platz 11 vielversprechend begannen.

Richard Förster, Horn 9.10.2005     Sven Förster, Horn 9.10.2005

In den drei Vorläufen glückten zwar die Starts nicht optimal, dafür konnten die Försters mit einigen schönen Überholmanövern Plätze gutmachen. Sven ging im dritten Vorlauf das Benzin aus, wodurch er sich im C-Fiale nur für den sechsten Startplatz qualifizierte. Mit einigen packenden Positionskämpfen schaffte er nur knapp geschlagen den 3. Platz im C-Finale und damit den schon fast "gepachteten" 4. Klassenplatz. Richard qualifizierte sich gleich für das B-Finale und konnte dort mit einem 5. Platz den 2. Klassenplatz erreichen.

Am 22.10.2005 findt in Ceska Lipa (CZ) der letzte Staatsmeisterschaftslauf der Saison statt. Dort wird diesmal nur Richard Vollgas geben, während zur gleichen Zeit Sohn Sven beim Österreichfinale des Spritsparwettbewerbs das Gaspedal nur ganz vorsichtig betätigen wird.

 

18.09.2005 | Rallycross Horn/Fuglau - Das Familienduell

Der Nordring, der in den vergangenen Jahren seinem Ruf als "Gatschlacke der ÖM" immer wieder alle Ehre machte, zeigte sich diesmal dank wochenlanger Pflege des Veranstalters in überraschend gutem Zustand.

Regen, Kälte und kaum ein Sonnenstrahl- auch am Nordring in Horn (NÖ) war vergangenes Wochenende zu spüren, dass der Herbst längst schon da und der Winter nicht allzu fern ist. Beim Rallycross bedeutet das, dass die "Slicks" also die profillosen Reifen, getrost ihren Winterschlaf antreten können und von Regen-, Schotter-, und Schlammreifen abgelöst werden. Somit waren alle Sorgen, ob die Strecke nach den tagelangen Regenfällen überhaupt befahrbar sei, aus dem Weg geräumt, und einem erstklassigen Motorsportwochenende stand nichts mehr im Weg.

Sven Förster Sven Förster reiste schon Samstag vormittags an, um sich mit seinem VW Golf GTI beim traditionellen RRC13-Schotterslalom mit der Strecke und den Gegebenheiten vertraut zu machen - am Ende verpasste der junge Niederösterreicher als 4. der Gesamtwertung das Stockerl nur knapp.
Vater Richard war beim Slalom nicht am Start, er schonte sein Rennfahrzeug für den Rallycross-Lauf am Sonntag.

Das Training zum 7. Lauf zur Rallycross-ÖM brachte ein weiteres Familienduell, welches nach längerer Zeit wieder einmal der Sohn für sich entschied. Doch schon im ersten Vorlauf drehte Richard den Spiess wieder um und überquerte etwas mehr als eine Sekunde vor seinem Sohn die Ziellinie.

Der zweite Vorlauf wird Familie Förster und den österreichischen Rallycross-Fans noch länger in Erinnerung bleiben: Nachdem es in der ersten Kurve etwas enger zuging, kollidierten ausgerechnet Richard und Sven Förster, also Vater und Sohn, beide konnten ihr Rennen jedoch mit zwei sehr in Mitleidenschaft gezogenen Fahrzeugen fortsetzen. Nach den drei Vorläufen standen beide Försters im C-Finale, Richard auf der Pole Position und Sven eine Reihe weiter hinten.

Sven Förster

 

Richard Förster Sven fiel beim Start auf Platz vier zurück, holte sich die ursprüngliche Position aber bereits in der zweiten Kurve zurück und fuhr ungefährdet auf den 3. Platz in der Klasse bis 1600ccm. Richard Förster feierte einen unangefochtenen Start-Ziel Sieg im C-Finale und startete somit im B-Finale. Dort sorgte er abermals für Aufsehen und kämpfte sich durch die Hälfte des Starterfeldes auf Rang 3, was den 2. Platz in seiner Hubraumklasse bedeutete.

Der Rallycross-Tross trifft sich das nächste Mal am 9.10. 2005, abermals in Horn, dort hofft man auf ein ähnlich gutes Ergebnis.

 

04.09.2005 | Rallycross Greinbach - Försters erneut im Spitzenfeld

Beim 5. Lauf zur ÖM, der auch zur Zentraleuropäischen Rallycross Trophy zählte, waren zahlreiche Fahrer aus 3 Nationen am Start. Richard und Sven Förster schlugen sich beachtlich.

Zu Beginn der Saison gab es noch Pausen von bis zu einem Monat zwischen den Rennen zur österreichischen Rallycross Staatsmeisterschaft, nun gegen Ende geht es Schlag auf Schlag. Nur eine Woche nach dem Lauf in Sedlcany (CZ) fanden sich die Piloten am Sonntag im steirischen Hartberg ein. Galt es auf dem Kurs in Tschechien noch das Auto durch enge Schotterpassagen zu zirkeln, so waren auf den schnellen, endlos langen Asphaltkurven im PS-Racing Center Mut und eine ruhige Hand angesagt.

Nach vielen technischen Problemen an Richard Försters Golf GTI sollte diesmal der Master himself - Peter Ramler - bekannt als VW- Spezialist für Ruhe sorgen. Er reiste samt seinem Team an um dem Golf endlich das Laufen zu lernen und außer einem kleinen Rückfall im freien Training scheint das Elektronikproblem nun behoben zu sein. Richard Förster bedankte sich mit tollen Rundenzeiten im Pflichttraining und in den 3 Vorläufen. Somit konnte er sich für die erste Startreihe im B-Finale qualifizieren.

Richard Förster

Auch Sven Försters Vorlaufergebnisse konnten sich sehen lassen: Er sah nach Top 10 Plätzen in den ersten zwei Vorläufen die Chance auf einen Platz im B-Finale und verbesserte sich im dritten Lauf nochmals um mehr als 3 Sekunden. 

Sven Förster
Svens Lohn dafür war der 5.Startplatz im B-Finale. Richard Förster konnte im Finale vom Start weg seinen 2.Rang behaupten und passierte mit komfortablem Vorsprung auf den Drittplatzierten die Ziellinie. Sven Förster verlor beim Start einen Platz, holte sich Rang fünf aber in der dritten Runde zurück und gab diesen bis zum Ende nicht mehr her. In der Gesamtwertung bedeutete das für Sven Förster Platz 10, Richard Förster durfte sich über Rang 7 freuen.


Am 24. und 25. 9. 2005 steht Richard Förster mit seinem VW Golf III GTI 16V beim Rallycross-Europameisterschaftslauf in Slomcyn (PL) am Start.

 

24.07.2005 | Rallycross Tapolca/Ungarn - Försters im Spitzenfeld

Für Richard Förster und seinen Sohn Sven war das Rennen in Tapolca (Ungarn) eine Reise wert. Beide konnten mit den Besten gut mithalten.

Sven Förster "Da habe ich schön geschaut, als Sven plötzlich mit mir im B-Finale startete", war Richard Förster vor dem Start des Finallaufes überrascht. Denn sein Sohn gewann den C-Lauf und qualifizierte sich so ebenfalls für das B-Finale. Von Platz vier startend konnte der 17-jährige gleich in der ersten Runde zwei Plätze gut machen. Drei Runden vor Schluss blieb dann der Führende wegen eines Defektes stehen - Sven "erbte" Platz eins. "Schnell sein allein reicht nicht. Es gehört auch eine ordentliche Portion Glück dazu", meinte Sven nach dem Lauf.

 

So kam es wieder einmal zum Familienduell und wieder einmal hatte Vater Richard die Nase vorn. Er verteidigte seinen vierten Startplatz problemlos. Auch Sven konnte trotz des großen PS-Nachteils mit dem Feld mithalten und überquerte als Sechster die Ziellinie. In der Klasse bis 1600 Kubikzentimeter lagen die beiden Südstädter vom Remus Racing Team hintereinander. Richard kletterte als Dritter noch auf das Podest, Sohn Sven verpasste das Stockerl und wurde Vierter.

Sven Förster

 

16.07.2005 | Race of Austrian Champions / Greinbach

Beim Race of Austrian Champions in Greinbach traten die Top-Piloten aus Rallye, Rallycross, Slalom und Bergrallye gegeneinander an.

Am 16. Juli 2005 traf sich die Österreichische Motorsport-Elite im PS-Racing-Center in Greinbach bei Hartberg. Der Motorsportclub RCC-Süd lud die Spitzenpiloten aus Rallye, Rundstrecke und Rallycross ein, um den Besten der Besten zu ermitteln. Aber auch Spitzensportler aus anderen Sportarten (z.B. Schifahrerin Gitti Obermoser) fuhren in einer eigenen Promi-Wertung den 1,6km langen Rundkurs.

Richard Förster startete für das Remus-Racing-Team auf seinem VW Golf I GTI. Er war den ganzen Vormittag über als dritter in der Rallycross-Wertung der zweiradgetriebenen Fahrzeuge in der Tabelle zu finden. Mit dieser Platzierung sicherte er sich den Aufstieg in das "Super-Race", wo noch einmal die Schnellsten gegeneinander antraten. Hier galt es für Förster, sich gegen eine Übermacht von Rallyfahrern mit großteils neuen Boliden durchzusetzen. Mit seinem 22 Jahre alten VW Golf schaffte er den 7. Platz bei den zweiradgetriebenen Fahrzeugen. Richard Förster

Sein Sohn Sven Förster war bei diesem Rennen nicht am Start, der junge Maria Enzersdorfer zog es vor, seinen VW Golf für den Rallycross-Staatsmeisterschaftslauf im ungarischen Tapoca am 23./24. Juli 2005 zu schonen. Dort wird auch Richard Förster am Start sein, der nach seinem Motorschaden im Vorjahr diesmal hoffentlich das Ziel sehen wird.

 

12.06.2005 | Rallycross-EM Sosnova/CZ

Als einziger Österreicher im gesamten internationalen Starterfeld ging Richard Förster in der Division II an den Start.

Richard Förster Da die Reifenverschleiß auf diesem schnellen Kurs sehr hoch ist, musste Förster von Anfang an taktieren, um noch mit der vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe ins Ziel zu kommen. Letztendlich qualifizierte sich Förster für den 5. Startplatz im C-Finale und konnte im Laufe des Finalrennens noch einen Platz gutmachen, was den 14. Gesamtrang der Division II bedeutete.
"Mein Ziel, das Finale zu erreichen, habe ich so geschafft" freut sich Förster über das Ergebnis.


Am 24. Juli 2005 gehen Richard und Sven Förster beim Rallycross-ÖM-Lauf in Tapolca/H an den Start.

 

05.06.2005 | Rallycross-EM Greinbach bei Hartberg

Die europäische Rallycross-Elite traf sich im PS-Racing-Center Greinbach. Alleine in der Division II (eine erweiterte Gruppe N) waren Fahrer aus neun Nationen am Start.

Richard Förster startete für Remus Racing auf VW Golf GTI 16V Gruppe N in dieser Division. Das offizielle Training und der erste der 3 Vorläufe fand am Samstag statt.

Richard Förster

Mit Platz 12 aus dem Training ging es viel versprechend in den ersten Vorlauf. Die Freude wurde durch einen gerissenen Keilriemen getrübt, trotzdem hielt der Golf den Lauf mit kochendem Kühler durch. Erst am Sonntag Vormittag konnte ein passender Keilriemen in Graz aufgetrieben werden, somit wurde der zweite Vorlauf zum Streichresultat.

Den dritten Vorlauf musste Förster somit vorsichtig "auf durchkommen" fahren, ein Ausfall hier hätte die Qualifizierung fürs Finale verhindert. Im Laufe des Finalrennens konnte Förster noch 2 Plätze gutmachen und erreichte den 3. Platz im C-Finale und den 13. Platz in der Division II. Richard Förster: "Ich freue mich sehr über das Ergebnis, am 11.-12. Juni 2005 findet der nächste Europameisterschaftslauf in Tschechien statt, hoffentlich erreiche ich auch dort das Finale." Richard Förster

 

13. -15. 05.2005 | CYPRUS RALLY 2005

Die Insel der Aphrodite war in jeder Hinsicht eine Reise wert. Am 13.5. ging es für Sven und Marc zu einem verlängerten Pfingstwochenende nach Zypern (CY) um den Rallyeprofis der obersten Liga bei ihrer schweißtreibenden Arbeit zusehen zu können.
CYPRUS RALLY 2005
Als der CyprusAir Flieger nach rund 2 Stunden Flugzeit um 22:50 Uhr am Larnaca Airport aufsetzte, hatten wir schon den größten Teil der Strecke hinter uns, jedoch waren für die Fahrt zum Hotel noch zu nächtlicher Stunde rund 80 km mit dem Mietauto zu absolvieren: mit einem rechtsgesteuerten Toyota Corolla bei Linksverkehr! Welch interessante Erfahrung, gibt es doch in Zypern auch auf Autobahnen zweispurige Kreisverkehre die von links einzufahren sind. Im Quartier in Limassol an-

gelangt, einem 4-Sterne Hotel direkt am Meer, das auch das Subaru- und Peugeot Werksteam für ihre Unterkunft ausgesucht hatte, ließen wir den Tag rasch ausklingen, denn die nächsten zwei Tage war zeitig aufstehen die Devise.


Am nächsten Morgen um 6 Uhr Früh, als wir die Terassentür öffneten, bekam man die ersten Eindrücke dieser wunderbaren Mittelmeerinsel: das mediterrane Klima, Blick auf das Meer und das Swimmingpool, Palmen und Sandstrand und auf einen verschlafenen Jean-Pierre Nicolas der sich gerade auf seinem Balkon das Teamhemd anzog. Einige Mitglieder des Subaru-Teams plünderten schon vor offiziellen Einlass das reichhaltige Frühstücksbuffet, bei dem wir uns gleich mitbeteiligten.

Bei der Fahrt zur ersten Sonderprüfung blieben wir noch rasch beim Rallyheadquarter und Media Center stehen um uns mit Zeit- und Streckenplänen einzudecken. Im Pressezentrum, das nur für Journalisten zugänglich ist, bekamen wir diverse Utensilien geschenkt, für die man normalerweise bezahlen muss: jedes Programmheft ist zugleich eine Eintrittskarte für die Sonderprüfungen.

CYPRUS RALLY 2005


Die erste Bekanntschaft die wir auf der SP unter hunderten zypriotischen Zuschauern machten, waren eine Gruppe Österreicher, die ebenfalls einen Rallyeurlaub machten. Von denen erfuhren wir von der sensationellen 2. Gesamtplatzierung des Manfred Stohl am ersten Tag, was unsere gute Stimmung noch erhöhte. Nach live erlebten fahrerischen Glanzleistungen von Loeb, Stohl, Groenholm, Gardemeister & Co ging es in die Servicezone, die bestens gegen Zuschaueransturm gesichert war. Wie überall fanden wir wieder einen Weg, um hautnah in der abgesperrten Zone bei den Teams sein zu können.

CYPRUS RALLY 2005    CYPRUS RALLY 2005    CYPRUS RALLY 2005    CYPRUS RALLY 2005

Die folgenden zwei Tage verbrachten wir ebenfalls auf den zypriotischen Sonderprüfungen, die allesamt sehr zuseherfreundlich geplant und verkehrstechnisch günstig zu erreichen sind. Trotz allem geht in Zypern der Verkehr, wie in allen Mittelmeerländern, etwas ruppiger aber wesentlich unproblematischer zu wie wir es von zuhause gewohnt sind. Abgelegene, malerische Bergdörfer werden binnen Minuten zum Mittelpunkt der Rallye-WM; doch nach dem letzten Fahrzeug kehrt genauso schnell wieder Ruhe und Ordnung ein, als hätte nie eine Rallye stattgefunden.

CYPRUS RALLY 2005    CYPRUS RALLY 2005    CYPRUS RALLY 2005    CYPRUS RALLY 2005

In den Tavernen scheint sowieso die Zeit seit Jahrzehnten stillzustehen, es riecht nach Souvlaki und anderen einheimischen Grillgerichten, Orangenbäume und Kakteen wachsen am Straßenrand und man ist fernab jeder Großstadthektik. Endlose brutale Schotterstrassen krümmen sich am Felsrand und die Sonne heizt herunter wie im Reiseprospekt beschrieben. Den Status des brutalsten und materialmordensten Rallyelaufes im WM-Kalender wird diese Rallye nur gerecht. Wir bekommen auf den zypriotischen Eselspfaden vor Augen geführt, was hier ein Werksauto aushalten muss, ohne in seine Einzelteile zu zerfallen.

SP 11 wurde leider schon nach den ersten Fahrzeugen abgebrochen, da der Citroen von Francois Duval vollständig ausbrannte und die Gefahr eines Waldbrandes bestand. Sehr zum Leid der einheimischen Rallyefans groß und klein, die alle mitsamt einen Werksvertrag mit Subaru haben dürften, denn Subaru ist hierzulande ist ohne Zweifel die beliebteste Fahrzeugmarke.

CYPRUS RALLY 2005

Manfred Stohl, auf einem vom belgischen Kronos-Team eingesetzten Citroen Xsara WRC, ist die ganze Rallye souverän und fehlerfrei unterwegs, und wird mit dem 2. Platz in der Gesamtwertung belohnt. Welch ein historischer Moment im österreichischen Motorsport! Auch für uns unvergesslich, da wir dieses Ereignis live miterleben durften.

Da unser Hotel direkt am Meer liegt, ist nach der Rallye logischerweise noch ein kurzer Badeurlaub angesagt. Wir entspannten uns bei 35 Grad Hitze am Sandstrand und dem wunderbaren glasklaren Meer und nutzten den Swimmingpool ausgiebig. Ebenso trug die gepflegte Atmosphäre der tollen Hotelanlage zum Wohlbefinden bei. Alles in allem war Zypern in jeder Hinsicht eine Reise wert.

 

29.05.2005 | Rallycross-ÖM Sedlčany/CZ: Sommerliche Hitzeschlacht

Beim Rallycross-Staatsmeisterschaftslauf in Sedlčany (Tschechien) machten brütende Hitze und viel Staub Mensch und Material schwer zu schaffen.

Der Ausflug war für Richard und Sven Förster, in Division IV mit ihren beiden VW Golf I GTI am Start, keine leichte Aufgabe. "Ich musste mir meinen Overall mit Wasser vollschütten, damit ich die Hitze aushalte", beschreibt Richard Förster die tropischen Temperaturen.

Mit viel versprechenden Trainingszeiten ging es in den ersten Vorlauf, der für Sven in der ersten Kurve auch schon das Ende des Rennens bedeutete. Im Gerangel um die Ideallinie für die erste Kurve nach dem Start kollidierten mehrere Autos, wobei der VW Golf von Sven schwer beschädigt liegen blieb.

Sven Förster nach der Kollision

Besser ging es Richard, der mit schnellen Zeiten in den Vorläufen aufhorchen ließ: "Im 2. Vorlauf war die Sicht durch den Staub fast Null, ich übersah die Böschung, wobei ich Glück hatte, auf zwei Rädern balancierte das Auto knapp an einem Überschlag vorbei."
Richard Förster
Richard sicherte sich aufgrund der guten Ergebnisse in den Vorläufen die Poleposition im B-Finale, mit einem fantastisch gut gelungenen Start schaffte er einen souveränen Start-Ziel Sieg und somit den Aufstieg ins A-Finale.
Die große Hitze war wohl mit ein Grund – wenige Sekunden vor dem Start starb der Motor ab und wollte nicht mehr anspringen.
Trotzdem war der somit 6. Platz in der Division und ein 2. Platz in der Klasse bis 1600ccm ein toller Erfolg.


Am 4. und 5. 6. 2005 möchte Richard Förster, wenn sein VW Golf III 16V fertig wird, bei der Europameisterschaft in Greinbach bei Hartberg an den Start gehen.

 

01.05.2005 | Rallycross-ÖM Horn/Fuglau

Wie auch schon in der vergangenen Saison sind Richard und Sven Förster mit zwei Golf I GTI in der österreichischen Rallycross-Meisterschaft am Start.

Im Prinzip hat es von 2004 auf 2005 keine tief greifenden Veränderungen gegeben, nach wie vor sind es zwei VW Golf I GTI die für Spitzenplätze in der heimischen Meisterschaft sorgen sollen und wie gehabt sind beide Piloten für das Remus Racing Team am Start.

Sven und Richard Förster
Nach zahlreichen technischen Problemen mit denen Richard Förster in Vorjahr konfrontiert war, hoffte der Südstädter diesmal auf das reibungslose Funktionieren seines Golfs, wurde aber bereits im Training enttäuscht.

Als der VW Golf GTI kurz vor Beginn des zweiten Trainingsdurchganges den Geist aufgab und durch nichts in der Welt wieder zum Laufen gebracht werden konnte, musste sich Förster mit nur einem Trainingslauf begnügen. Bis zu Beginn der Vorläufe war die Ursache des
Problems gefunden und behoben worden und Richard Förster konnte den 4. Startplatz des C-Finales für sich beanspruchen. Von dort aus katapultierte er sich auf Rang 2 und gab diesen bis zum Ende des Rennens nicht mehr her.

Was an einem einzigen Renntag alles schief gehen kann war bei Sohn Sven zu beobachten. Der erst 17-jährige hatte vor dem Rennen große Erwartungen, musste aber bereits im Training zurückstecken: Ein Kabel löste sich, das spürbar Kraft und Geschwindigkeit kostete. Umso mehr überraschte es Förster dass das Trainingsergebnis trotzdem relativ gut ausfiel. Der Rest des Tages lies jedoch einiges zu wünschen übrig. Nach einem Fahrfehler im ersten Vorlauf war Sven Förster im zweiten Vorlauf in eine Startkollision verwickelt, was nicht nur das Fahrverhalten durch eine verbogene Hinterachse beeinträchtigte sondern auch jede Hoffnung auf einen Platz im Finale zunichte machte.

Richard Förster, Horn 1.5.2005     Sven Förster, Horn 1.5.2005     Richard Förster, Horn 1.5.2005

Was ohne die Zwischenfälle alles möglich gewesen wäre, zeigte Sven im letzten Vorlauf als er nach einem Dreikampf nur wenige Meter hinter Vater Richard die Ziellinie passierte. In der Gesamtwertung erreichte Richard Förster den 3. Platz in der Klasse bis 1600ccm, Sven Förster musste sich mit Rang 5 begnügen.

 

23.12.2004 | Österreichische Rallycross-Meisterschaft 2004

In der vergangenen Rallycross-Saison zeigten sich Richard und Sven Förster in Hochform: Spektakuläre Aktionen, spannende Vater-Sohn Duelle und ausgezeichnete Platzierungen.

Das war's, die österreichische Rallycross-Staatsmeisterschaft 2004 ist nun endgültig Geschichte!

Sie umfasste insgesamt 9 Rennen in Österreich, Ungarn und Tschechien - die Maria Enzersdorfer Richard und Sven Förster vom Remus Racing Team waren bei allen Läufen mit ihren VW Golf I GTI's am Start. Zusätzlich bestritt Richard Förster noch 2 Läufe zur Rallycross-Europameisterschaft und stellte bei beiden seinen VW Golf III 16V ins C-Finale.

Der Lohn: Ein 5.Platz für Richard Förster und der 8.Rang für den erst 16 jährigen Sven Förster. Ein durchaus beachtenswerter Erfolg denn es waren heuer nicht weniger als 34 Teilnehmer in der Division 4 dabei. So sieht die Saison auf einer Ergebnisliste betrachtet aus, die Wirklichkeit war da natürlich um einiges interessanter:

Sowohl für Richard als auch für Sven Förster brachte das Jahr einige Veränderungen mit sich. Richard Förster stieg von seinem gewohnten Wettbewerbsfahrzeug, einem nahezu serienmäßigen Golf, in ein Geschoss aus der Tuningschmiede vom Ramler Motorsport um. Sven Förster pilotierte 2004 das zuvor erwähnte Vorjahrsauto von Vater Richard, welches über weit mehr Leistung verfügt, als der Citroen auf den Sven 2003 gesetzt hat. Dass es bei sämtlichen Einsätzen nur einen einzigen technischen Ausfall gegeben hat ist vor Allem M. Neugebauer zu verdanken, der die Autos die ganze Saison lang betreute.

Sven Förster, Greinbach 2004     Richard Förster, Nordring/Horn 2004     Richard Förster, Nordring/Horn 2004

Schon beim ersten Rennen in Horn konnte der Förster-Clan mit den Plätzen 2 (Richard) und 3 (Sven) in der Klasse bis 1600ccm auf sich aufmerksam machen. Darauf folgte eine Unsumme an 2. Rängen für Richard Förster und nicht weniger 4. Plätze für seinen Sohn. Auch wenn die Platzierungen eher eintönig wirken, so kann man dies von den Rennen sicher nicht behaupten. Vor Allem gegen Ende der Saison, als beide mit den Autos schon bestens vertraut waren, standen unglaubliche Überholmanöver und spektakuläre Vater-Sohn Duelle bei jedem Rallycross an der Tagesordnung.

Nachdem die beiden Maria Enzersdorfer in dieser Saison zahlreiche eindrucksvolle Leistungen abgeliefert haben, ist die Latte für 2005 natürlich recht hoch gesetzt, man darf gespannt sein!

Download
Endergebnis Österr. Rallycross-Staatsmeisterschaft 2004   (PDF-File 63 KB)
Endergebnis FIA Rallycross-Zonenmeisterschaft 2004  (PDF-File 57 KB)

 

13.11.2003 | Sven Förster: Österreichs jüngster Autorennfahrer

Sven Förster ist mit 15 Jahren Österreichs jüngster Autorennfahrer, der Motorline.cc-Partner lässt seine Rallycross-Saison Revue passieren.

Sven Förster ist mit 15 Jahren der jüngste Autorennfahrer Österreichs. Er konnte sich überraschender Weise trotz enormen Erfahrungsrückstand gegen die Routiniers aus Tschechien, Österreich und Ungarn durchsetzen und den 3. Meisterschaftsrang einfahren.

Das Ganze begann so: Nachdem bekannt wurde, dass das Teilnehmen an Rallycrossläufen in Österreich und Tschechien schon ab dem 15. Lebensjahr erlaubt ist, machten sich Sven und Vater Richard Förster auf die Suche nach einem geeigneten Fahrzeug für den Einstieg im Rallycrosssport.

 

Die Wahl fiel auf einen Citroen AX GTI aus der Rallyeszene. Bei Schöller Motorsport wurde das Auto dann für die Teilnahme an Rallycross-Rennen ausgerüstet.

 

Am 12. Juli war es dann soweit, Sven Förster bestritt sein erstes Rallycross im tschechischen Rimov bei Budweis. Sven Förster fuhr zwar schon mit 13 Jahren seine ersten Slaloms, doch Rallycross war absolutes Neuland für ihn. Trotzdem erreichte er einen 9. Rang in der Super 1600-Klasse und einen 4. Rang in der Gruppe N bis 1400ccm.

 

Nach dem Rennen zeigte sich Förster zwar zufrieden, doch nicht restlos glücklich: "Das Ergebnis ist zwar nicht schlecht doch im Moment profitiere ich Großteils von den Ausfällen meiner Gegner, ich hoffe, dass ich bald auch aus eigener Kraft gute Platzierungen einfahren kann."

 

Es dauerte zwar einige Rennen, doch gegen Ender der Saison war Förster als harter Konkurrent für die anderen Division 1a Piloten zu sehen und konnte sich in Horn auf die 3. Stelle der Meisterschaft nach vorn kapitulieren.

 

Diese Position gab er bis zum Saisonende nicht mehr ab und somit stand Förster nach seiner ersten Rallycrosssaison auf dem Stockerl. Dies darf man mit Recht als kleine Sensation bezeichnen. Der jüngste Autorennfahrer Österreichs konnte zeigen, dass mit ihm auch in Zukunft zu rechnen sein wird.

 

06.10.2003 | Was bedeutet "Rallycross" ?

Ein Rallycross ist ein Autorennen im Sprintstil für geschlossene Fahrzeuge, auf einer gut überschaubaren permanenten Rennstrecke mit wechselndem Belag (meist Asphalt [min. 35% bis max. 60%] und Schotter). Rallycross ist als eigenständiger Autosport von der Weltautomobilsporthoheit FIA anerkannt (die jährlich drei verschiedene Europameistertitel für Rallycross-Fahrer ausschreibt) und darf deswegen auf keinen Fall mit "wildem" Autocross oder gar Car-crash verwechselt werden.

Ablauf eines Rallycross-Wettbewerbs
Rallycross-Rennen sind relativ kurz. 3000 Meter Distanz sind mindestens zu absolvieren, 8000 Meter sind aber auch schon das Maximum. Da die meisten Strecken ca. 1000 Meter lang sind, gehen die Sprints über drei bis acht Runden. Nachdem die Fahrzeuge die technische Abnahme erfolgreich passiert haben, dürfen ihre Fahrer am freien Training teilnehmen. Danach geht es ins Pflichttraining. Ist das erledigt, stehen drei Qualifikationsläufe auf dem Programm. In diesen so genannten Vorläufen müssen die Teilnehmer mindestens zweimal das Ziel erreichen und dabei zwei schnelle Zeiten vorlegen, um sich für die abschließenden Finalrennen qualifizieren zu können. Nur die 16 besten Fahrer jeder Division (= Fahrzeugkategorie) dürfen jeweils im C-, B- oder A-Finale erneut antreten. Während in den Vorläufen immer vier bis sechs Piloten von einer gemeinsamen Startlinie aus losfahren, starten in den Finalrennen die sechs Teilnehmer aus drei jeweils versetzt hintereinander liegenden Startreihen. Der Sieger des C-Finales ist automatisch als letzter Starter für das B-Finale zugelassen, das Gleiche gilt für den Sieger des B-Finales, der sich auf den letzten Startplatz vom A-Final-Grid stellen darf.

In den Finals sind die gefahrenen Zeiten nicht mehr wichtig, weil es hier weit zuschauerfreundlicher einzig um die Platzierungen geht, also die endgültige Reihenfolge der 16 Besten des Wettbewerbs. Da sich der Gesamtsieger der betreffenden Division erst im letzten Rennen des Tages ermitteln lässt, wird die Spannung kontinuierlich gesteigert und es kommt am Ende des Rennwochenendes zum so genannten Showdown-Effekt. Die Top-Autos der FIA Rallycross-EM sind Prototypen nach Vorbild der World Rally Cars, verfügen mit gut 550 PS eine sehr hohe Motorleistung. Einige davon werden mit einer Drehzahl von über 9.000 U/min aus dem Stillstand "losgelassen" und erreichen, durch Allradantrieb, sehr kurze Getriebeübersetzungen und extrem weiche Reifenmischungen fast gänzlich ohne Traktionsverlust, die 100-km/h-Marke in weniger als 2,5 Sekunden. Die daraus resultierenden Beschleunigungs-Orgien sind eminent wichtig, will doch jeder Teilnehmer unbedingt als Erster die erste Kurve erreichen, hat er dann doch bereits die halbe Miete für den erhofften Gesamtsieg in die Waagschale geworfen.

Es werden drei Divisionen gewertet:

Div. I:
Fahrzeuge der Gruppe A, Kit-Cars und WRC. Die "Königsklasse" beim Rallycross. Hierbei handelt es sich allesamt um weit verbesserte Tourenwagen. Hubraumklassen bis 2000ccm und über 2000ccm inklusive Allrad.

Div. II:
Fahrzeuge der Gruppe N, also seriennahe Tourenwagen bis 1400ccm, 2000ccm und Zweiradabtrieb. Hier und in der Division I kämpft man auch um die Europameisterschaft.

Div. IV:
Fahrzeuge der Gruppen H und H-Rallycross. Klassen bis 1600ccm, 2000ccm und über 2000ccm inklusive Allrad. Hier starten unter anderem modifizierte aber auch schon ältere Autos. Gewertet wird für die nationale Meisterschaft sowie für eine europäische Zonenmeisterschaft. Hier gibt es auch meist das größte Starterfeld.

Rallycross-Historie
Die Wurzeln des Rallycross kommen aus der Rallye. Am 4. Februar 1967 ließ man auf der speziell dafür präparierten Rennstrecke Lydden Circuit (GB) eingeladene Rallyefahrer erstmals in Vierergruppen bei kurzen Sprintrennen für eine TV-Produktion im direkten Vergleich gegeneinander antreten (Sieger wurde der Formel-1-Fahrer und spätere Monte-Gewinner Vic Elford). Dadurch hoben die Veranstalter einen gänzlich neuen Motorsport aus der Taufe, in dem aber schon bald darauf die Rallye-Werkspiloten von nun schnell heranwachsenden echten Rallycross-Spezialisten abgelöst wurden. Die wahren Erfinder des Rallycross waren der damals für ITV tätige Fernsehproduzent Robert Reed und der Rennveranstalter Bud Smith († 1994). Den Namen Rallycross aber dachte sich der Journalist, Rallyefahrer und Rennkommentator John Sprinzel aus, den man zusammen mit seinem Kollegen Barrie Gill auch getrost als "Geburtshelfer" der neuen Rennsport-Disziplin betrachten kann.

Am 25. November 1967 wurde auf dem Lydden Circuit (GB), das erste Internationale Rallycross ausgefahren. Das erste Rallycross-Rennen auf dem europäischen Festland ging am 7. Juni 1969 auf einem Militärgelände nahe der niederländischen Stadt Venlo über die Runden. Mit dem Eurocircuit in Valkenswaard bei Eindhoven, das mit einem Rennen am 17. April 1971 eröffnet wurde, bauten die Niederländer auch die erste Rennstrecke Europas, die ausschließlich für Rallycross konzipiert wurde. Seit 1973 gibt es eine Rallycross- Europameisterschaft, die in den ersten drei Jahren ihres Bestehens von der FIA testweise "nur" toleriert wurde. Nach der Benzinkrise am Beginn der siebziger Jahre wurde der Rallycross-Sport auch nach Österreich importiert. Auf dem damaligen Leru-Ring in Melk entstand eine Rennstrecke, die rein für diese Sportart konzipiert wurde.

Wichtige Rallycrosser
Als ersten Rallycross-Europameister (für 1973) betrachtet die Motorsport-Szene den Schotten John Taylor (Ford Escort RS 1600 BDA). Zwischen 1974 und 1982 wurde der Österreicher Franz Wurz, mit insgesamt drei Europameistertiteln (1974 auf VW 1302S, 1976 auf Lancia Stratos HF und 1982 auf Audi quattro), zu einem der erfolgreichsten Fahrer des Rallycross-Sports. Der siegreichste Pilot der Rallycross-Geschichte ist (mit bisher 12 EM-Titeln!) der Schwede Kenneth Hansen. Als der bekannteste Repräsentant dieser Disziplin aber gilt der Norweger Martin Schanche, der in den 25 Jahren seiner EM-Karriere sechs Europameistertitel sammelte und als "Mister Rallycross" weltweite Berühmtheit erlangte. Und Schanche-Landsmann und -Freund Petter Solberg ist eben jener "verlorene Sohn", der es nach seinen Lehrjahren in der nationalen norwegischen Rallycross-Szene sogar bis zum Gewinn der Rallye-Weltmeisterschaft 2003 gebracht hat.